Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren ist für den Bereich der Straf- wie Sozialisationsleistungen eine neue Strafbereitschaft (Punitivität) zu beobachten (vgl. Wacquant 2009) – allerdings ist diese neue Punitivität kein Phänomen, das objektivistisch als Realität der „mehr, härtere(n) oder längere(n) Strafen“ (Heinz 2011, S. 14) gefasst werden kann. So erkenntnisreich die empirische Überprüfung gestiegener Strafmaßnahmen ist, so verkürzt bleibt eine solche Analyse auch. Denn eine derartige Einschätzung macht doch allzu leicht übersehen, dass für die Bestimmung des Grades und der Gestalt gegenwärtiger Strafbereitschaft nicht ausschließlich die Steigerungstendenz von Anzeige- und Inhaftierungsraten fokussiert werden sollte.
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Kessl, F. (2013). Teil 3 Transformierte Denkweisen und Ausprägungsformen Sozialer Arbeit. Vom Gegenstand einer wohlfahrtsstaatlichen Transformationsforschung. In: Soziale Arbeit in der Transformation des Sozialen. Transformation des Sozialen - Transformation Sozialer Arbeit, vol 1. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19170-6_4
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