Zusammenfassung
Es wurde eingangs vermutet, dass bei der selbstständigen Migration von Frauen aus Brasilien ihre Verbindungen zu ihren Angehörigen und Freunden am Herkunftsort der Migration häufig nicht abreißen, sondern vielmehr dauerhaft und auch über weite geografische Räume hinweg aufrechterhalten werden. Das Aufrechterhalten der Beziehungen fördert einerseits den Wunsch nach einer Rückkehr, andererseits kann durch diese Beziehungen aber auch emotionale Unterstützung über die räumliche Distanz hinweg in erhalten werden. Solche Formen der Unterstützung können dazu führen, dass der Aufenthalt im Zielland einer Migration länger ausfällt als wenn keine Kontakte zum Herkunftsort bestehen würden, da sie psychisch stabilisierend wirken können. Beziehungen zu Angehörigen im Herkunftsland können andererseits aber auch Verpflichtungen bedeuten, die ebenfalls zu einem längeren Aufenthalt, einer längerfristigen internationalen Migration führen als wenn diese Beziehungen nicht bestehen würden.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Stelzig-Willutzki, S. (2012). Transnationalität und die Bedeutung ethnischer Stereotypisierungen für die Migration. In: Soziale Beziehungen im Migrationsverlauf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19117-1_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19117-1_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18572-9
Online ISBN: 978-3-531-19117-1
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