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Von der Tradition zur Erforschung von Tradierungspraxen – Überlegungen zu Tradition und Tradierung aus familienhistorischer Perspektive

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Familientraditionen und Familienkulturen

Zusammenfassung

Wer sich mit dem Thema Tradition beschäftigt, stellt zunächst einmal zweierlei fest. Erstens: Traditionen kennen alle, Traditionen haben alle, und alle reden davon: Von Firmentraditionen, von Festtraditionen und von Familientraditionen. Traditionen sind fester Bestandteil in den alltäglichen Praxen menschlicher Kollektive. Zweitens: Traditionen wird eine kaum zu überbietende Bedeutung für die menschliche Existenz zugeschrieben.

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Notes

  1. 1.

    So ist der Aufsatz „,Wissen, wo‘s Brot herkommt‘. Bäuerliche Familientraditionen als Hemmschuh oder Sprungbrett“ von Dorothee Suin des Boutemard (2006) eher als Ausnahmeerscheinung anzusehen.

  2. 2.

    Dittmann verweist allerdings darauf, dass von Tradierung zu sprechen ist, „wenn etwas weiter-übergeben“ wird (Dittmann 2004: 326). Eine einfache Übergabe reicht seiner Meinung nach nicht aus, um als Tradierung klassifiziert zu werden. Denn gibt oder schenkt einer einem anderen z. B. eine Uhr, so hat dies nach Dittmann mit Tradierung nicht viel zu tun. Tradition als Weiter-Übergabe zu klassifizieren trifft sich im Übrigen auch mit dem, was in den kulturwissenschaftlichen Studien zur Bildung von Gedächtnissen über Erzählungen hervorgehoben wird: Auch dort gilt als „Indikator für die Tradierung“ nicht die einfache Erzählung, sondern „die Wiedererzählung. Folglich ist Rezeption im Sinne einer neuen, eigenen, angeeigneten Wiedergabe der Kern dessen, was mit Tradierung beschrieben wird“ (Gudehus 2010: 314).

  3. 3.

    Speziell im Christentum spielt der Traditionsbegriff seit dem 2. Jahrhundert „eine wichtige Rolle für die Stabilisierung der Wahrheit des Evangeliums jenseits der kanonisierten Schrift einer apostolischen Reihe persönlicher Zeugenschaft“ (Assmann 2002: 288). Allgemein bezeichnet der Traditionsbegriff in der theologischen (vor allem christlichen) Variante die „‚getreue‘ Weitergabe dessen, was Gott in seiner Offenbarung zum Heil der Menschen gegeben hat, vor allem die Vermittlung seiner eigenen Gegenwart“ (Wiedenhofer 2005: 258).

  4. 4.

    Eine dezidiert pädagogische bzw. bildungshistorische Auseinandersetzung mit Tradi tion scheint mir nicht ausschließlich, aber doch am ehesten in diesem Feld angesiedelt zu sein. Verhandelt wird hier die Aufgabe der Erziehung im Spannungsfeld von Einführung des Nachwuchses in überkommene, oder anders gesagt: in tradierte Wissens- und Handlungsbestände bei gleichzeitiger Befähigung zu deren kritischer Hinterfragung und Veränderung. Diese Frage, so Friedhelm Brüggen, habe „das pädagogische Denken seit seinen Anfängen begleitet“ und sei deshalb zu Recht als eines der „‚Hauptprobleme der Allgemeinen Pädagogik‘“ bezeichnet worden (Brüggen 1983: 569). Als ein Beispiel neben anderen wird bei Brüggen Schleiermacher angeführt, der ein „dialektisches Verhältnis der Erziehung zur Tradition“ postuliere (Brüggen 1989: 1529; vgl. Böhm 2005: 635). Für Schleiermacher müsse Erziehung „‚unterstützend‘ und ‚gegenwirkend‘ an die jeweiligen Verhältnisse und Situationen anknüpfen. Weder blinde Affirmation noch abstrakte Negation von Tradition und Sitte können von der Erziehung erwartet werden, sondern Anleitung der Jugend, ‚einzutreten in das, was sie vorfindet, aber auch tüchtig in die sich darbietenden Verbesserungen mit Kraft einzugehen‘“ (Schleiermacher zit. n. Brüggen 1989: 1529 f.). – Angemerkt sei an dieser Stelle Folgendes: Abgesehen von einem einseitigen Artikel in Winfried Böhms „Wörterbuch der Pädagogik“ (1994) sind die beiden, sich stark ähnelnden Artikel von Friedhelm Brüggen die einzigen Abhandlungen pädagogischer Provenienz, auf die ich bei meinen Recherchen gestoßen bin. Sie finden sich in der von Lenzen und Mollenhauer herausgegebenen „Enzyklopädie Erziehungswissenschaft“ (1983) und in Lenzens „Pädagogische Grundbegriffe“ (1989). In den andere n einschlägigen pädagogischen und erziehungswissenschaftlichen Handbüchern fehlt der Begriff Tradition.

  5. 5.

    Darin unterscheidet und beschreibt Weber nach dem Prinzip der Idealtypenkonstruktion drei Typen legitimer Herrschaft: die legale Herrschaft, die traditionale Herrschaft und die charismatische Herrschaft (vgl. Weber 1980: 122 ff.). Hierauf soll an dieser Stelle aber nicht weiter eingegangen werden.

  6. 6.

    Zum Familiengedächtnis programmatisch vgl. Groppe 2007; Forschungsarbeiten zum Familiengedächtnis z. B. Coenen-Huther 2002; Welzer/Moller/Tschuggnall 2008.

  7. 7.

    Das Konzept der „intergenerativen Transferprozesse“ wurde in den 1990er Jahren zur Beschreibung von Transferprozessen zwischen der jüngeren und der älteren Familiengeneration entwickelt (vgl. Stecher/Zinnecker 2007: 389). Der Transferbegriff ist weit. Er umfasst den „Austausch materieller Güter und (Dienst-)Leistungen“ bis hin zum „Austausch von persönlichen Befindlichkeiten, Wissen oder Informationen“ (ebd.). Unter Bezugnahme vor allem auf Bourdieus Kapitalkonzept und Habitustheorie geht es der hier entfalteten Transferforschung um die Frage, wie kulturelles Kapital von einer Generation zur nächsten transferiert wird, wie also Bildungstitel übertragen werden, wie kulturelles Kapital in Bildungserfolg konvertiert wird und wie kulturelle Praxen und Orientierungen (z. B. im Bereich Sport oder Musik, aber auch im Hinblick auf Suchterfahrungen oder Gewaltorientierungen) transferiert werden. Die Transferbeziehung wird dabei als eine wechselseitige konzipiert: Keineswegs ist es so, dass die jüngere Beziehung allein Empfänger ist, sondern dass hier systematisch auch nach dem Einfluss von Kindern auf ihre Eltern gefragt wird (vgl. ebd.: 397 f.). Allerdings muss im Hinblick auf die empirische Erforschung von familialen Transferprozessen ähnliches konstatiert werden wie beim Thema Tradierung: Einen breiten, differenzierten Forschungsstand gibt es bis heute nicht.

  8. 8.

    Der Praxisbegriff wird hier im Sinne von alltäglich-lebenspraktischem Handeln verwendet,um die Fokussierung sozialer Praktiken, in denen Traditionen hervorgebracht bzw. aktualisiert werden, vornehmen zu können. Eine Anbindung des Tradierungsthemas bzw. der Traditionstheorie an eine Theorie der Praxis, etwa im Sinne Bourdieus, erscheint sinnvoll, kann aber an dieser Stelle natürlich nicht geleistet werden.

  9. 9.

    In seiner Untersuchung entwickelt Karsten Dittmann in Auseinandersetzung mit diversen soziologischen, philosophischen und theologischen Positionen ein Verständnis von Tradition, das er „prozeduale[s] Traditionsverständnis des kommunikativen Traditionsbegriffs“ nennt (Dittmann 2004: 356) und das u. a. dadurch gekennzeichnet ist, dass es Tradition nicht über ihre Inhalte, sondern über die Handlung des Tradierens/Akzipierens konturiert. Dittmanns Überlegungen zum Traditionsbegriff stehen im Kontext seiner Absicht, „den Traditionsbegriff als Teil einer Kulturtheorie und im Blick auf seine Bedeutung für eine kommunikative Verfahrensethik zu entfalten“ (ebd.: 18). Letzteres ist hier nicht relevant. Erhellend, weil sehr systematisierend, sind aber seine Ausführungen über die Zugänge zum Traditionsbegriff und auch seine eigenen Ansätze, den Traditionsbegriff über den Tradierungsprozess zu entfalten.

  10. 10.

    Laut Dittmann muss der Tradent zudem so etwas wie eine Tradierungsabsicht hegen, d. h. er muss den Accipienten als künftigen Tradenten verstehen (vgl. Dittmann 2004: 125).

  11. 11.

    Das Tradierungsverhältnis, also das Verhältnis zwischen Tradent und Accipient, ist bei Dittmann als Generationenverhältnis konzipiert. Denn die Weitergabe findet in Tradierungsprozessen von einer Generation zur nächsten statt. Generation ist aber nun nicht als pädagogische und auch nicht im Sinne von Karl Mannheim zu verstehen, sondern Generation ist in Tradierungsprozessen stark „an die Rolle geknüpft“ (Dittmann 2004: 123). Ein Vater tradiert etwas an seinen Sohn, ein Bürgermeister an seinen Nachfolger, eine Generation von Hochschullehrern etwas an die nächste Generation wissenschaftlichen Nachwuchses und so fort.

  12. 12.

    Für eine theoretische Fundierung vgl. Belliger/Krieger (2008); zu Familienritualen vgl. Morgenthaler/Hauri (2010); Audehm (2008).

  13. 13.

    Der Bericht ist im Rahmen einer Erhebung entstanden, die ich im Sommersemester 2010 unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern meiner Vorlesung zur Sozialisationstheorie durchgeführt habe. Darin wurden die Studierenden aufgefordert, über ihre Familientraditionen zu berichten. Die Berichte wurden in Form kleiner Texte per Email an mich gesandt.Der Text ist die vollständige Wiedergabe des Berichts eines Studenten.

  14. 14.

    In seinem Text „Soziologische Überlegungen zum Prozess der Tradierung und zur Funktion von Traditionen“ (2005) entfaltet Oevermann die These, dass Traditionen Antworten oder Lösungen für universale Strukturprobleme menschlicher Praxis seien. Traditionen, so Oevermann, setzen „wesentlich dort ein und an, wo universale Strukturprobleme einer je historischen konkreten Deutung und Lösung bedürfen“ (Oevermann 2005: 17), sie seien also „Ausdruck eines je kreativen, gestaltenden kulturspezifischen Umgangs“ (ebd.: 34) mit eben jenen Herausforderungen, die Oevermann als „universale Strukturprobleme“ verstanden wissen will. Zu jenen zählt Oevermann z. B. das Problem der „Aufrechterhaltung des Inzesttabus und der daraus folgenden je historischen Heiratstradition, das der damit verbundenen Deutung der Geschlechterspannung, das der Sozialisation des Nachwuchses (…)“ (ebd.: 17). Man mag bezweifeln, dass es universale, also in allen Gesellschaften auftretende Strukturprobleme gibt; vielversprechend erscheint aber die Überlegung, dass Traditionsbildung eine Antwort auf bestimmte Probleme, oder im weiteren Sinne auf einen spezifischen Bedarf, darstellt.Zu fragen wäre dann: Was ist das Problem, das mittels Tradierung oder Tradition gelöst werden soll ? Und gäbe es für ein Kollektiv auch andere Möglichkeiten, das jeweilige Problem zu bearbeiten ? Wie auch immer – Oevermann empfiehlt bei der Traditionsanalyse, stets „diesen Bezug zu den deutungsbedürftigen zentralen Strukturproblemen explizit herauszustellen“ (Oevermann 2005: 18).

  15. 15.

    Und schließlich wird hier auch deutlich, dass Traditionen Entlastung von Entscheidungsdruck bedeuten, indem sie bestimmte Handlungsalternativen nahelegen. Unser Student braucht weder zu überlegen, was er am Wochenende isst noch was es im Vorfeld einzukaufen gilt. Denn das ist im Vorhinein bereits festgelegt und bedarf keiner weiteren Überlegung mehr.

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Götte, P. (2013). Von der Tradition zur Erforschung von Tradierungspraxen – Überlegungen zu Tradition und Tradierung aus familienhistorischer Perspektive. In: Baader, M., Götte, P., Groppe, C. (eds) Familientraditionen und Familienkulturen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19064-8_2

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