Zusammenfassung
Im Anschluss an die Darstellung der theoretischen Grundannahmen, soll hier ein Überblick über die drei Formen des politisch motivierten Suizids geleistet werden. Dabei liegt der Fokus vor allem auf der Zeit nach 1963, dem Jahr der weltweit ersten Selbstverbrennung aus Protest, wobei es aber notwendig ist, auch auf historische Vorläufer im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert sowie in Antike und Mittelalter einzugehen. Die Kategorisierung einer suizidalen Handlung als politisch motiviert ist natürlich eine Interpretation, deren Angemessenheit strittig sein kann. In einigen Fällen ist auch umstritten, ob es sich beim untersuchten Phänomen um einen suizidalen Akt oder um Tötung durch andere handelt. Die Vorstellung verschiedener Formen des politisch motivierten Suizids soll dazu dienen, den diesbezüglichen wissenschaftlichen Diskurs zu ordnen, so dass verschiedene Phänomene von Selbsttötung, die oberflächlich betrachtet ähnlich sind, nicht mehr fälschlicherweise miteinander vermischt werden.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Graitl, L. (2012). Formen des politisch motivierten Suizids. In: Sterben als Spektakel. Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19062-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19062-4_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18461-6
Online ISBN: 978-3-531-19062-4
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