Zusammenfassung
Konflikte sollen hier zunächst im Sinne von Max Weber, Georg Simmel und Lewis A. Coser als gesellschaftlich und für soziale Systeme konstitutive Elemente stehen. Sie können trennen, desintegrieren und zerstören, sie können aber genauso vereinen und verbinden, sie helfen zu differenzieren und zu strukturieren, sie segregieren und sie integrieren soziale Systeme gleichermaßen; sie ordnen gruppenbezogene und gesellschaftliche Strukturen neu bzw. helfen dabei, diese weiterzuentwickeln. Konflikte können deshalb zugleich Impulsgeber und Medium für dynamische Veränderungen und Fortentwicklungen in den Handlungsfeldern sein. Allerdings müssen die sie in professioneller Weise bearbeitet und gesteuert werden, um ihre produktiven Kräfte wirklich zu entfalten und nicht in destruktiver Form feldinterne Zersplitterungen und Desintegrationsprozesse auszulösen.
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Literaturtipps
Franz Herrmann (2007): Konfliktarbeit. Wiesbaden
Heinz G. Holtappels/Wilhelm Heitmeyer/Wolfgang Melzer/Klaus-Jürgen Tillmann (2009/Hrsg.): Forschung über Gewalt an Schulen. Weinheim/München
Christine Köckeritz (2004): Entwicklungspsychologie für die Jugendhilfe. Weinheim/München
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Kilb, R. (2012). Feldspezifische Implikationen für die auf Konflikte orientierte sozialpädagogische Arbeit in schulischen und sozialpädagogischen Handlungsfeldern. In: Konfliktmanagement und Gewaltprävention. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18919-2_4
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