Zusammenfassung
Eng verbunden mit seiner Diagnose der Postmoderne – und der besonderen Bedeutung, die dem Erhabenen in den Philosophien von Jean-François Lyotard und Giorgio Agamben zukommt – wendet sich das 5. Kapitel der Frage zu, welchen Status die Ethik im Werk Rancières einnimmt. Da er selbst eine „Einmischung“ der Ethik in die Ästhetik ablehnt – wie sie etwa in Platos ethischem Regime der Bilder zu beobachten ist -, kritisiert er die Moralphilosophien des Sublimen bei Lyotard und Agamben, da s.E. das Schöne bei Kant den Widerstreit bereits in sich trägt (was im Sublimen hypostasiert wird), und da andererseits eine Ethik des Anderen – auch im Sinne Emmanuel Levinas‘ – das Ende der Emanzipation bedeutet. Dennoch bleibt die Frage, ob eine solche Kritik nicht nur im Namen einer Ethik einer solchen Emanzipation formuliert werden kann, und ob eine solche Ethik in der Schiller’schen Interpretation der JUNO LUDOVISI angelegt ist.
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Wetzel, D., Claviez, T. (2016). Ethik: Lyotard, Agamben und das Erhabene. In: Zur Aktualität von Jacques Rancière. Aktuelle und klassische Sozial- und Kulturwissenschaftler innen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18890-4_5
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