Zusammenfassung
Intermediäre Organisationen erleben seit langer Zeit einen enormen Strukturwandel: Einerseits klagen sie über sinkende Mitgliedszahlen, andererseits wird es durch die Pluralisierung organisierter Interessen schwieriger, Öffentlichkeit und damit öffentliche Unterstützung für die eigenen Interessen herzustellen. All dies wird begleitet von tiefgreifenden Veränderungen auf dem Medienmarkt. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, ob bzw. wie sich die interne und externe Kommunikation von intermediären Organisationen in den vergangenen Jahren verändert hat. Zudem soll untersucht werden, wie intermediäre Organisationen soziale Medien nutzen, um nach Innen die Kommunikation mit den Mitgliedern und nach Außen die Artikulation der Verbandsinteressen zu stärken. Denn so intensiv die Nutzung Sozialer Medien in anderen Kontexten momentan erforscht wird, so wenige Erkenntnisse liegen bislang zu ihrer Relevanz für NGOs vor.
Die vorgestellten Ergebnisse sind entstanden im Rahmen eines von der Otto Brenner Stiftung geförderten Forschungsprojektes.
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Hoffjann, O., Gusko, J. (2018). Spuren(losigkeit) Sozialer Medien. In: Remus, N., Rademacher, L. (eds) Handbuch NGO-Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18808-9_17
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