Zusammenfassung
In der bundesdeutschen Raumordnung wurde die Bedeutung von Stadtregionen bis vor wenigen Jahren noch weitgehend ignoriert. Die zuständigen Akteure interessierten sich vielmehr für hierarchisch geordnete Städtesysteme – oder besser: die „Zentralen Orte“ oberer, mittlerer und unterer Stufe, mit deren landesweitem Ausbau die (im Raumordnungsgesetz § 1 II ROG verankerte) „Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“ in allen Teilräumen der Bundesrepublik gewährleistet werden sollte (Blotevogel 2000: 162; Langhagen-Rohrbach 2005: 29).
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„Ansatz und Praxis des Konzeptes der Europäischen Metropolregionen in Deutschland sind eine Erfolgsgeschichte. Die von der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) anerkannten elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland arbeiten seit 2001 im Initiativkreis Europäische Metropolregionen in Deutschland (IKM) zusammen. Sie haben seitdem ihre Governance und Strategien weiter entwickelt. Projekte wurden umgesetzt und auch manche schwierige Debatte zum Verhältnis dieses neuen Politikmodells zu tradierten Akteuren und Konzepten bewältigt. In den elf […] Metropolregionen […] entfaltet sich eine dynamische Entwicklung der intraregionalen Kooperation. Gemeinsame Ziele sind jeweils die Aufstellung als große, wachstumsund innovationsorientierte Region und die Positionierung im europäischen Kontext und dies in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, der Wissenschaft, den Kommunen, den Ländern, dem Bund und letztlich auch der EU“ (BBSR 2009: 1).
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Auf die meisten der deutschen Metropolregionen treffen bis zu vier zentrale Problemfelder zu: a) das Legitimations- und Demokratiedefizit der deutschen Metropolregionen und ihrer Gover- nance-Regime, b) die Integration von Akteuren in die metropolregionalen Initiativen, c) der Mangel an Effektivität metropolregionaler Strategien und Maßnahmenpakete sowie d) die fehlende Effizienz des gemeinschaftlichen Handelns.
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Dabei muss mit Erstaunen festgestellt werden, dass diese Revitalisierung in der öffentlich kommunizierten „Erfolgsgeschichte“ (BBSR 2009: 1) bislang keinen Platz gefunden hat. Ein Grund für die Ausblendung dieses Phänomens mag darin liegen, dass die Revitalisierung von Metropolregionen für die unliebsame Seite problematischer Entwicklungspfade steht und auf die Schwierigkeiten der Metropolisierung von Städten und Stadtregionen hinweist.
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„Es spräche viel dafür, den Metropolraum Rhein-Ruhr insgesamt als Metropolregion zu entwickeln. Ein Weg könnte dabei sein, aufbauend auf der sich derzeit unterschiedlich intensiv entwickelnden Kooperationslandschaft in den Teilräumen Ruhrgebiet, Düsseldorf und Köln/ Bonn eine eng miteinander kooperierende TripelMetropolis Rhein-Ruhr zu entwickeln“ (Danielzyk/Knapp/Schulze 2008: 561).
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Folgt man Martinsen, dann ist vor allem die Bereitschaft zur Kooperation im Rahmen der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg schwach ausgebildet (Martinsen 2008: 87f.). Zu den zentralen Gründen gehören die komplexen Konkurrenzbedingungen und Interessenskonflikte zwischen den territorialen (bspw. Städte und Gemeinden) und funktionalen (bspw. Wirtschaftsförderer) Akteuren innerhalb der Metropolregion. Zudem ist es in einer solch ausdifferenzierten Region nur schwer möglich, eine gemeinsame Identität für die Metropolregion herzustellen.
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„Der niedersächsische Kernraum ist von der [MKRO] im April 2005 als eine von elf Regionen in Deutschland als Metropolregion von europäischer Bedeutung anerkannt worden. In der Folge entwickelte sich eine Kooperation, die in erster Linie von Kommunen und Hochschulen aus dem Gebiet der Metropolregion getragen wurde. Bis Ende 2006 wurden inhaltliche Grundlagen für die Arbeit der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen gelegt und einige konkrete Projekte auf den Weg gebracht. Anfang des Jahres 2007 stellten die Beteiligten jedoch fest, dass in der bestehenden Organisationsform die mit der Ausweisung als Metropolregion verbundenen Ziele nicht erreicht werden können. Ausgehend von dieser Einschätzung wurde von Seiten der Oberbürgermeister der Städte Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg die Initiative für die organisatorische und inhaltliche Neuausrichtung der Metropolregion unternommen“ (EMR HBGW 2009: 3).
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Neben dem Streben nach politischer Selbstbestimmung und beschleunigter gesellschaftlicher Steuerung begründet sich das Festhalten an den deutschen Metropolregionen auch mit dem wirkmächtigen Wunsch nach räumlicher „Wiederverankerung“ (Werlen 2009: 154) in einer Zeit der zunehmenden Verstrickung des Globalen mit dem Lokalen (Weichhart 1990; Giddens 1995; Lübbe 1997; Federwisch 2008, 2009, 2012).
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Aufgrund der weitgehenden Entkopplung der sozialen Aspekte des Lebens von ihren unmittelbaren räumlichen Gegebenheiten scheinen die politischen Praktiken der sozialen Ordnungsbildung gegenwärtig nicht nur aus der „Zeit“, sondern auch aus dem tradierten Ensemble politischer Handlungs-„räume“ – also: aus der administrativen Gliederung des Staates zu fallen (Werlen 2008: 22ff.). Die damit einhergehende „Raumkrise des Politischen“ hat zur Folge, dass die politischen Akteure neue Wege zur Bewältigung der scheinbaren „Raumanomalien“ gehen (müssen). So werden ganz im „raumtherapeutischen“ Sinne in vielen westlichen Nationalstaaten neuartige sozialräumliche Phänomene geschaffen, die bei der politischen Regulierung und Steuerung der globalisierten Gesellschaften behilflich sein sollen. Dabei können die Metropolregionen in Deutschland als ein prominentes Beispiel dieser Bestrebungen angesehen werden, die einen Beitrag zur Bewältigung spätmoderner Herausforderungen leisten sollen (weiterführende Erörterungen in Federwisch 2012: 101ff.).
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Empirisch lassen sich derartige Bestrebungen zur Resynchronisation in vielerlei Hinsicht belegen, wobei die politischen Akteure stets von der Überzeugung geleitet sind, dass für die Steuerung komplexer gesellschaftlicher Sachverhalte schlichtweg nicht mehr genügend Zeitressourcen zur Verfügung stehen (Rosa 2005: 407ff.). So sind politische Maßnahmen im Sinne der „Zwangsentschleunigung“ vor allem im kontrovers diskutierten Bereich der Stammzellen- und Klonforschung sowie auf dem datenschutzrechtlich sensiblen Gebiet des Informationstransfers beobachtbar, wo politische Verbote oder Beschränkungen die wissenschaftlichen und ökonomischen Aktivitäten maßgeblich ausbremsen können. Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche empirische Belege für die politische Strategie der „Verschlankung“, so etwa die Initiative der Bayrischen Staatsregierung zur Streichung politischer und angeblich wirtschaftsfeindlicher Regulierungen. Die Politik zur Erhöhung des Innovationstempos zeichnet sich wiederum durch diverse Beschleunigungsinitiativen aus, wie sie beispielsweise vom Schweizer Parlament im Jahre 2000 zur Beseitigung schleppender plebiszitärer Entscheidungsverfahren durchgeführt worden sind (ebd.: 403ff.).
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Ein zentrales (Legitimations-)Problem der metropolregionalen Kooperation besteht darin, dass deren Akteure im sogenannten „vorparlamentarischen Raum“ interagieren. Dies betrifft neben den Akteuren aus dem parlamentarischen System auch die beteiligten Unternehmer, Interessenvertreter, Wissenschaftler oder Medienvertreter. Ihnen fehlt die für gewählte Parlamente übliche formale (demokratische) Legitimation. Sie müssen sich daher auch gegenüber dem vielfach geäußerten Vorwurf der sich unkontrolliert ausbildenden Macht- und Korruptionsstrukturen rechtfertigen (Fürst 2004: 59; Voelzkow 1998; Holzer 2006: 22ff.).
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Petrin und Knieling weisen in einem der wenigen kritischen Beiträge zu den Metropolregionen in Deutschland darauf hin, dass das metropolitane „upgrading“ (2009: 302) – also die marketingstrategische Anpassung an die Raumsemantiken der Metropole – in einer wenig Erfolg versprechenden Überanpassung an die Ökonomie der Aufmerksamkeit (Franck 1999), die Ökonomie der Zeichen (Helbrecht 2004) oder die Ökonomie der Faszination (Schmid 2009) resultieren kann. Dabei können die zunehmende Eventisierung der Stadt (Bittner 2002), die Festivalisierung der Stadtpolitik (Häußermann/Läpple/Siebel 2008), das Abzielen auf möglichst gute Positionen im Standortranking oder die Produktion von vermarktbaren Medienbildern (Meyer zu Schwabedissen/Miggelbrink 2005) als Indizien für eine eng geführte Regionalpolitik bewertet werden.
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„Muddling through“: „Strategien des muddling through, die sich an den Vordringlichkeiten des Befristeten orientieren, treten also an die Stelle gesellschaftsgestalterischer politischer Konzeptionen. Wenn Politikverdrossenheit und zunehmende Wählervolatilität die politischen Kennzeichen spätmoderner Demokratien sind, so haben sie ihre Ursache nicht zuletzt darin, dass in den parteipolitischen Konzeptionen, sofern sie sich nicht auf die bloße Rücknahme politischer Gestaltungsansprüche beschränken […], das, was unter dem Segel politischer Gestaltungsvisionen antritt [Programme, Reformkonzepte, Strategieentwürfe], diesen Anspruch nicht mehr einlösen kann, sondern sich beim näheren Hinsehen als ein verzweifeltes Bemühen um Anpassung entpuppt.“ (Rosa 2005: 417). | „Situative Politik“: „An die Stelle geschichtsphilosophischer Konzeptionen oder langfristiger politischer Strategien tritt kurzsichtiges Operieren je nach situativer Lage.“ (ebd.: 418). | „Sachzwangrhetorik“: „Die Fortschrittssemantik, die alle früheren Modernisierungsschübe begleitete, verschwindet hinter der Sachzwangrhetorik: Technische und soziale Veränderungen werden nicht mehr im Namen des Fortschritts durchgesetzt, sondern mit dem drohenden Verlust der Wettbewerbsfähigkeit begründet.“ (ebd.).
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„Die Dinge ändern sich, aber sie entwickeln sich nicht; es gibt unerschöpfliche Optionenräume, aber, da sie beständig ihre Gestalt verändern, keine langfristigen Strategien, sie kumulativ zu nutzen. Die Bewegung wird ziellos und kontingent, ja erratisch; sie verliert ihren temporalen, sachlichen und politischen Richtungsindex“ (Rosa 2009: 110).
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In nicht wenigen Metropolregionen hat sich gezeigt, dass Frustrationseffekte auch bei verantwortungsbewussten Akteuren zu einer Minimierung ihres Engagements für die jeweilige Metropolregion oder zum Verlassen des netzwerkartigen Verbundes führen können. Die Akteure nutzen ihre „exit-option“, da die Mitarbeit an den Metropolregionen vielfach auf Freiwilligkeit basiert und ein Ausscheiden ohne weitreichende Sanktionen erfolgen kann.
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Federwisch, T. (2013). Metropolregionen in der Krise – Grenzen eines vermeintlichen Erfolgskonzeptes. In: Harm, K., Aderhold, J. (eds) Die subjektive Seite der Stadt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18806-5_9
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