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Die subjektive Seite der Stadt und die Bedeutung lokaler Eliten

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Die subjektive Seite der Stadt
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Zusammenfassung

In seiner Studie zur artifiziellen Gesellschaft hebt Heinrich Popitz (1995) die Erfindung von Stadt und Städtebau als vierter fundamentaler Technologie der Gesellschaftsentwicklung hervor. Vier Komponenten stellt er dabei besonders heraus.

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Notes

  1. 1.

    Technische Neuerungen werden als Innovationen „fundamentaler Technologien“ bezeichnet. Technologien deshalb, weil es um umfassende Veränderungen und die hiermit in Zusammenhang stehenden Einbettungen geht; u.a. um die gesamte Breite des Produzierens, „von der grundlegenden Produktionsidee über die Mittel und Methoden der Herstellung bis zum Typus der hergestellten Artefakte“ (Popitz 1995: 13).

  2. 2.

    Die Technik- und Gesellschaftsentwicklung der Menschheit kann laut Popitz (1995) anhand von acht Stationen gesellschaftlicher Entwicklung nachgezeichnet werden. Diese Stationen stehen im Zusammenhang mit acht technologischen Neuerungen (Innovationen).

  3. 3.

    Formalisierung bedeutet, dass Anerkennung und die Befolgung bestimmter Verhaltenserwartungen in einer Organisation zur Bedingung der Mitgliedschaft gemacht werden (grundlegend Luhmann 1964). Die von der Organisation in die Welt gesetzte Unterscheidung von Mitgliedern und Nichtmitgliedern ist letztlich eine Trennungslinie, die weitere Aktivitäten, insbesondere was das Verhalten der Mitglieder untereinander als auch der Organisation insgesamt anbelangt, einbzw. ausschließt. Bezüglich der Mitglieder geht es um die Koordinierung ihrer Verhaltensbeiträge. Es fehlt hingegen ein direkter Zugriff auf Personen, die der Organisation nicht angehören.

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Aderhold, J., Harm, K. (2013). Die subjektive Seite der Stadt und die Bedeutung lokaler Eliten. In: Harm, K., Aderhold, J. (eds) Die subjektive Seite der Stadt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18806-5_1

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