Zusammenfassung
Die Einführung politischer Innovation in internationalisierten Nachkriegskontexten ist ohne Berücksichtigung der Interaktion zwischen lokalen und intervenierenden externen Akteuren nicht vollständig zu erklären. Der Frage nach den Ursachen politischen Wandels unter den besonderen Bedingungen einer internationalen Nachkriegsintervention hat sich die vorliegende Arbeit vor allem am Beispiel des frauenrechtspolitischen Wandels in Bosnien und Herzegowina (BiH) genähert. Dort wurde nach dem Krieg ein neues, umfassendes frauenrechtspolitisches Subsystem etabliert, dessen Einführung nicht nur aus einem empirischen Blickwinkel ein Puzzle darstellte, sondern auch mit herkömmlichen theoretischen Ansätzen nicht vollständig erklärbar war. Aus diesem Grund führte die vorliegende Arbeit ein neues Erklärungsmodell ein, das der Mehrebenen-Advocacy-Koalitionen. Obwohl kein seltenes Phänomen in internationalisierten Nachkriegskontexten, zumindest im Feld der Frauenrechtspolitik, wie das vorangegangene Kapitel zeigte, hat die Kooperation zwischen inländischen nichtstaatlichen und internationalen staatlichen Akteuren in internationalisierten Nachkriegskontexten bisher noch kaum wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhalten.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Jenichen, A. (2012). Fazit. In: Politische Innovation in internationalisierten Nachkriegskontexten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18804-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18804-1_8
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