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Vom Nutzen neurowissenschaftlicher Erkenntnisse für die Soziologie

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Handlung

Zusammenfassung

Die Neurowissenschaft en1 konnten in den letzten Jahren große Erfolge feiern. Dies ist vor allem auf die neuen Methoden, die sogenannten. ‚bildgebenden Verfahren‘, mit deren Hilfe die Gehirnaktivität sozusagen sichtbar gemacht werden kann, zurückzuführen. Auch löst der Untersuchungsgegenstand des Gehirns große Faszination aus, zumal es der Sitz vieler Fähigkeiten ist, die dem Menschen vorbehalten sind.

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Notes

  1. 1.

    Der Begriff ‚Neurowissenschaft‘ soll als Sammelbegriff für die Vielzahl an unterschiedlichen Disziplinen (z. B. Neurobiologie, Biopsychologie, Neurophysiologie etc.) verwendet werden.

  2. 2.

    Dies wird bereits an vielen Buchtiteln ersichtlich: ‚Wann ist der Mensch ein Mensch?‘ (Gazzaniga 2005); ‚Ein neues Menschenbild?‘ (Singer 2003); ‚Was ist der Mensch?‘ (Pauen 2007).

  3. 3.

    Das bedeutet jedoch nicht, dass die Debatte gar keinen Erkenntnisfortschritt gebracht hat. Darauf kann hier nicht genauer eingegangen werden.

  4. 4.

    Mayntz (2006b) kann folgender Vorwurf gemacht werden: Sie geht davon aus, dass die Neuro- wissenschaften nur eine ‚Gehirnkarte‘ der menschlichen Fähigkeiten und Eigenschaften anlegen. Viele Neurowissenschaftler und -wissenschafterlinnen verfolgen jedoch auf lange Sicht andere Ziele; sie versuchen auch herauszufinden, wie wir entscheiden, welche Faktoren Entscheidungen und unser Handeln beeinflussen (vgl. auch Camerer et al. 2005, S. 14 f.). Somit ist anzunehmen, dass uns die Neurowissenschaften bei der Entdeckung von Handlungsregeln durchaus behilflich sein können.

  5. 5.

    Im Allgemeinen unterliegen der Genbegriff und damit auch das dahinter liegende theoretische Konzept einem steten historischen Wandel (vgl. z. B. Fischer 2003). Auch ist mittlerweile anzunehmen, dass sich die Perspektive der Genetik und jene der Soziologie nicht gegenseitig ausschließen. So zeigt beispielsweise Diewald (2010), wie Erkenntnisse der Genetik in die soziologische Ungleichheitsforschung integriert werden können.

  6. 6.

    Die Fähigkeit, die mentalen Zustände anderer in dieser Form zu repräsentieren, wird durch bestimmte Teile des präfrontalen (v. a. im medialen Bereich), des temporalen, des parietalen und cingulären Kortex vermittelt (für Details siehe Lieberman, 2006, 263 f.; Gallagher & Frith 2003; Frith & Frith 1999). Bei der Zuschreibung von Dispositionen sind v. a. präfrontale und temporale Areale aktiv (vgl. Lieberman 2006, S. 264).

  7. 7.

    Hierbei kann man prinzipiell zwei Theorietypen unterscheiden: die ‚Analogietheorie‘ besagt, dass wir versuchen, den anderen mit Hilfe der eigenen Perspektive („Was würde ich tun …“) zu verstehen (vgl. z. B. Tomasello 2002). Der ‚Empathie-Ansatz‘ hingegen geht davon aus, dass wir tatsächlich versuchen die Perspektive des anderen einzunehmen („Was würde er/sie tun …“) (siehe z. B. Gordon 1986).

  8. 8.

    De Vignemont und Singer (2006) unterscheiden außerdem, dass auch unbewusste Spiegelungsprozesse durch kontextuelle Aspekte beeinflussbar sind.

  9. 9.

    Für eine Übersicht über die ‚Logik‘ mechanismischer Erklärungen siehe z. B. Schmid (2006) und Hedström und Swedberg (1998). Hedström und Swedberg (1998) weisen im Rahmen ihres Ansatzes darauf hin, dass v. a. auf der Ebene der Mikro-Ebene psychologische und sozialpsychologische Erkenntnisse und Mechanismen eine zentrale Rolle spielen können.

  10. 10.

    Ein Beispiel hierfür bildet die ‚Frame-Selection-Theorie‘ von Esser (siehe v. a. 2001).

  11. 11.

    Ein Anliegen dieser Theorien ist es, mit so wenigen Annahmen wie möglich einen (sozialen) Sachverhalt zu erklären (Prinzip der Sparsamkeit).

  12. 12.

    So ist beispielsweise Mees (2006) davon überzeugt, dass „[n]icht jede Emotion […] zu einer Handlung [führt], aber umgekehrt gilt: Wenn eine Handlung durchgeführt wird, so ist eine Emotion ihr direkter oder indirekter Grund“ (ebd., S. 112). Auch Camerer et al. (2005) betonen: „In contrast to the intuitive view of human behavior as driven by deliberations about costs and ben- efits, it does not do a terrible injustice to the field of psychology to say that a growing consensus has developed around the view that affect is primary in the sense that it is ‚first on the scene‘ and plays a dominant role in behavior’ (ebd., S. 26). Schützeichel (2006a, S. 7) postuliert, dass es in vielen Wissenschaften und auch in der Soziologie einen ‚emotional turn‘ gegeben hat.

  13. 13.

    Es ist anzumerken, dass unbewusste emotionale Reaktionen in großem Ausmaß formbar sind. So zeigen beispielsweise Chiao et al. (2008), dass sogar automatische Reaktionen der Amygdala bei der Wahrnehmung von angsterfüllten Gesichtern interkulturell variieren können. So ist die Aktivierung der Amygdala bei der Wahrnehmung angsterfüllter Gesichter der eigenen Kultur höher als bei kulturfremden Gesichtern. Dieser Befund wird dahingehend interpretiert, dass die stärkere Aktivierung gegenüber In-group-Mitgliedern das Resultat impliziter Lernerfahrungen ist. Andere Studien hingegen zeigen, dass die Wahrnehmung neutraler Gesichter fremder Ethnien zu einer stärkeren Aktivierung der Amygdala führt als die Wahrnehmung von Personen der eigenen Ethnie (vgl. LeDoux 2003, S. 293; Camerer et al 2005, S. 51 ff.). Chiao et al. (2008) vermuten, dass es sich auch hier um erlernte Reaktionen handelt, um unbewusste Stereotypen sozusagen: „[A]mygdala response is due to cultural knowledge of negative stereotypes […], rather than automatic negative arousal to outgroup members per se“ (ebd., S. 2172). Auch ist man sich nicht sicher, ob die Amygdala auf die Kategorie „Ethnie“ als solche reagiert. „[T]he amygdala that is active when people see other-race faces seems to be sensitive to familiarity of faces, not race per se […]“ (Camerer, 2005, S. 53). Außerdem ist zu beachten, dass die Amygdalareaktion bei bekannten Gesichtern fremder Ethnien zumeist ausbleibt.

  14. 14.

    Diese emotionale Reaktion wird in der Insula verortet und ist bei Interaktionen mit Menschen signifikant stärker als bei Interaktionen mit Computern.

  15. 15.

    Die Aktivierung im sog. ‚reward-system‘ wird zumeist als Antizipation der Belohnung für die Bestrafung interpretiert. Je höher die Aktivierung, desto mehr Kosten werden für die Bestrafung in Kauf genommen. Diese Interpretation veranlasst beispielsweise Fehr und Fischbacher (2005) anzunehmen, dass diese Bestrafungen nicht als irrational einzustufen sind. „[They are] better un- derstood as rational behavior of people with corresponding social preferences“ (ebd., S. 2).

  16. 16.

    Das könnte auch ein Grund dafür sein, warum Fernsehserien und Filme, in denen das Thema Gerechtigkeit eine große Rolle spielt, so weit verbreitet sind.

  17. 17.

    Diese Kategorisierung ist lediglich heuristisch zu verstehen, da es im Gehirn aller Wahrscheinlichkeit nach keine von einander abgetrennten Systeme gibt (vgl. LeDoux 2003, 2000; Glimcher et al. 2005).

  18. 18.

    In weiterer Folge sollen zwei Modelle kurz skizziert werden, wobei auf die zum Teil komplexen Annahmen und Modellierungen nicht eingegangen werden kann. Es soll lediglich angedeutet werden, dass die Beschäftigung mit neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zu theoretischen Fortschritten führen kann.

  19. 19.

    Der Ansatz von Esser wird von Schützeichel (2008) kritisiert. Er wirft diesem Modell vor, an antiquierten Vorstellungen der Emotionsforschung, wie z. B. der Dichotomisierung von emotionalem, spontanen Prozessen einerseits und reflektierten, kalkulierenden Vorgängen andererseits, festzuhalten. Dadurch werden die komplexen Erkenntnisse der Neurowissenschaften laut Schützeichel zu sehr vereinfacht. Auch wird die kulturelle Bedingtheit einiger Emotionen nicht berücksichtigt.

  20. 20.

    Dieses Modell wird der Kritik Schützeichels (2008) eher gerecht, da es die gegenseitige Beeinflussung von emotionalen und kognitiven Prozessen eher abbildet. Einige Autoren kritisieren jedoch an diesen Modellen, dass eine dichotome Einteilung des Gehirns in ein kognitives und ein emotionales System nicht möglich ist (vgl. LeDoux 2003, 2000; Glimcher et al. 2005).

  21. 21.

    Für die Spezifizierung des Verhältnisses zwischen neuro- und sozialwissenschaftlicher Erklärung bzw. Beschreibung siehe Gruber (2010).

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Gruber, D. (2012). Vom Nutzen neurowissenschaftlicher Erkenntnisse für die Soziologie. In: Schülein, J., Mozetič, G. (eds) Handlung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18792-1_8

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