Zusammenfassung
„Die Hand, die einen füttert, beißt man nicht“, lautet eine gängige Redewendung. Da sich Zeitungen zu großen Teilen aus Anzeigenerlösen finanzieren (vgl. Kapitel Kommerzialisierung in Medien i. d. B.), wird immer wieder auf die Gefahr hingewiesen, dass Medien wohlwollend über ihre Anzeigenkunden berichten. Um dem sog. „Gefälligkeitsjournalismus“ nachzugehen, ist es naheliegend, die Berichterstattung in Zeiten zu beobachten, in denen inserierende Unternehmen in die Kritik geraten. Das Verhältnis von Redaktion und Werbung wird in solchen Fällen auf die Probe gestellt, da hier die Bereitstellung objektiver und umfassender Information mit den Interessen werbender Kunden kollidiert. So bemerken Kolb und Woelke (2010: 63) in ihrer Studie, an der sich vorliegender Beitrag orientiert, dass inserierende Unternehmen in Krisenlagen mit größerer Wahrscheinlichkeit versuchen, schlechte Presse zu vermeiden.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Lagetar, M., Mühlbauer, C. (2012). Skandalös zurückgehalten?. In: Gadringer, S., Kweton, S., Trappel, J., Vieth, T. (eds) Journalismus und Werbung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18774-7_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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