Zusammenfassung
Anfang der 1990er Jahre sah sich China mit einer ungünstigen politischen Lage sowohl im innen- als auch im außenpolitischen Bereich konfrontiert. Innenpolitisch wurden die negativen Auswirkungen der Reform- und Öffnungspolitik mit der Zeit immer deutlicher. Neben dem großen wirtschaftlichen Erfolg tauchte eine Reihe von gesellschaftlichen Problemen – darunter vor allem die Korruption der Parteikader und die vergrößerte Kluft zwischen Arm und Reich – in den 1980er Jahren auf. Diese Probleme verursachten seit 1985 zunehmende soziale Unruhen, die hauptsächlich in Form von Demonstrationen zu beobachten waren. Zum Gedenken an Hu Yaobang – einen wegen seiner Reformpolitik vom Volk besonders geliebten ehemaligen Parteiversitzenden der KPCh – initiierten die chinesischen Studenten im Frühling 1989 eine Demokratiebewegung, die später ähnliche Demonstrationen in mehreren Städten Chinas bewirkte und schließlich von der chinesischen Regierung im Juni desselben Jahres mit Gewalt niedergeworfen wurde.
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Meng, L. (2012). Zwischen Interessen und Werten: Chinesische Außenpolitik seit 1990. In: Der Wandel der chinesischen außenpolitischen Interessenstruktur seit 1949. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18750-1_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18750-1_7
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