Zusammenfassung
Getreu dem betriebswirtschaftlichen Leitsatz „Nur was wir messen können, können wir auch managen” hat die Evaluation politischer Maßnahmen mithilfe objektiver Messgrößen Einzug in die Politik erhalten (Kevenhörster 2006). Während Messinstrumente wie das 1929 zu Zeiten der Großen Depression entwickelte Bruttoinlandsprodukt (BIP) darauf abzielen, das ökonomische Outcome von Politik abzubilden, gehen neuere Bestrebungen allerdings in Richtung eines Einbezugs einer breiteren Indikatorenpalette, z. B. mit dem Ziel der Messung des nationalen Wohlbefindens. Denn während das BIP als Hauptmaß der Wirtschaftswissenschaft für die Entwicklung von Volkswirtschaften davon ausgeht, dass ein jährliches Wachstum von 2 % des BIP notwendig ist, damit die durch den technischen Fortschritt wegfallenden menschlichen Arbeitsplätze durch neue ersetzt und so der nationale Wohlstand gesichert werden kann, betonen beispielsweise Glücksökonomen1, eine Steigerung des BIP sei dem nationalen Wohlstand nicht unbedingt förderlich.
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