Zusammenfassung
Deutschland ist weltoffener und multikultureller geworden. Ein Satz wie der des ehemaligen Bundespräsidenten, dass der Islam ebenso wie das Christentum und das Judentum zu Deutschland gehöre, wäre vor 10 oder gar vor 20 Jahren undenkbar gewesen. Heute stößt er zwar durchaus nicht auf ungeteilte Zustimmung. Aber er ist sagbar und akzeptabel geworden. Als Wolfgang Schäuble zur Eröffnung der Islamkonferenz im Herbst 2006 den Islam mit einer ganz ähnlichen Formulierung als einen Teil Deutschlands bezeichnete, kam dies noch einer Revolution im deutschen Selbstbild gleich. Diesen anstößigen Charakter hat der Satz inzwischen eingebüßt.
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Rosta, G., Pollack, D. (2014). Eine neue religiös-kulturelle Spannungslinie in Deutschland?. In: Grenzen der Toleranz. Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18679-5_9
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