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Arbeits- und Geschlechterpolitik im Betrieb – Betrachtungen zu Methoden handlungsorientierter Forschung

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Part of the book series: Geschlecht und Gesellschaft ((GUG,volume 43))

Zusammenfassung

In meinem Beitrag geht es um einen doppelten Umbruchprozess: Neben Veränderungen von Arbeit und Organisation geht es um Veränderungen im Geschlechterverhältnis. Ich beziehe mich dabei auf zwei handlungsorientiert angelegte Untersuchungen, die wir an der Sozialforschungsstelle Dortmund durchgeführt haben: „Arbeitsorganisation und Geschlechterpolitik“ und „Arbeitsbeziehungen in Callcentern“. In beiden Studien stand der Prozess der Organisationsentwicklung im Zentrum. In der einen ging es um die Einführung von Gruppenarbeit in der industriellen Produktion, d.h. hier sollte umstrukturiert werden. Die andere Studie setzte sich auseinander mit der Strukturbildung ganz neuer Arbeitsbereiche, den Callcentern. In beiden Projekten bestand der Anspruch, nicht bei der Analyse stehen zu bleiben, sondern auch verändernd zu wirken. Aus einer solchen Perspektive erhielten die sozialen Prozesse in Organisationen auf der Suche nach Gestaltungsoptionen einen ganz zentralen Stellenwert. Und es rückten die arbeits- und geschlechterpolitischen Auseinandersetzungen in das Zentrum der Analyse. Welche methodologischen und methodischen Herausforderungen damit verbunden sind, will ich im Folgenden ausführen.

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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden

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Kutzner, E. (2012). Arbeits- und Geschlechterpolitik im Betrieb – Betrachtungen zu Methoden handlungsorientierter Forschung. In: Aulenbacher, B., Riegraf, B. (eds) Erkenntnis und Methode. Geschlecht und Gesellschaft, vol 43. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18675-7_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18675-7_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-18674-0

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