Zusammenfassung
Als das VW-Werk 1998 der Stadt zu ihrem 60. Geburtstag das Versprechen – als Geschenk verpackt – gab, die Arbeitslosigkeit in Wolfsburg bis zum Jahre 2003 auf die Hälfte zu reduzieren und zwar nicht durch entsprechende Einstellungen im Werk selbst, sondern außerhalb seines Bereiches, war eine neue Ebene des stadtentwicklungs- und kommunalpolitischen Engagements seitens des VW-Werks erreicht. Das Unternehmen übernahm damit Verantwortung für eine kommunale Angelegenheit, die den Konzern eigentlich nichts anzugehen hatte. Dieses (über das bisherige Maß hinausgehende) Engagement, hat auch die Diskussion um das kommunalpolitische Verhältnis zwischen Stadt und Werk neu belebt. Eine entsprechende Umfrage im Rahmen der dritten Wolfsburg-Studie ergab, dass 1998 fast die Hälfte der befragten Wolfsburger das ihnen vorgelegte Statement, „Der Einfluss des VW-Werks auf die Kommunalpolitik hat sich in den letzten Jahren spürbar verstärkt“, mehr oder weniger eindeutig bestätigten. Nur weniger als 15% sahen das nicht so (Harth u. a. 2000: 195).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Herlyn, U., Tessin, W., Harth, A., Scheller, G. (2012). Kommunalpolitik und VW. In: Faszination Wolfsburg 1938 – 2012. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18665-8_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18665-8_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-18664-1
Online ISBN: 978-3-531-18665-8
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)