Zusammenfassung
„Die oft, auch in offiziellen Verlautbarungen, gebrauchte Bezeichnung ‚Volkswagenstadt‘ für Wolfsburg kennzeichnet die dominierende Rolle, die das Industriewerk für das Leben und die Existenz der Stadtneugründung spielt, jedenfalls im Bewusstsein seiner Bewohner und im Urteil der Nicht- Wolfsburger. Diese annähernde Gleichsetzung von Werk und Stadt ist unter vergleichbaren Gemeinden ein Ausnahmefall. Von Anfang an störte die Wolfsburger die Einseitigkeit des abgeleiteten Prestiges, als Wolfsburger immer gleich mit VW in Verbindung gebracht zu werden“ (Schwonke/Herlyn 1967: 41).
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Notes
- 1.
Später (1988) privatisierte auch der Bund seinen Anteil, so dass heute nur noch das Land Niedersachen seinen 20%igen Anteil am Grundkapital des VW-Werks hält. Diese Regelung ist in jüngster Zeit immer wieder Anlass für Auseinandersetzungen mit der EU, deren Wirtschaftskommissar darin einen unzulässigen wettbewerbsverzerrenden Tatbestand sieht.
- 2.
Wir werden in verschiedenen Kapiteln immer wieder auf das Projekt zu sprechen kommen, weil es auch eine neue Stufe des stadtentwicklungspolitischen Engagements des VW-Werkes signalisiert (Kap. 4) und die Entwicklung der Freizeitinfrastuktur (Kap. 7) und der Innenstadt (Kap. 8) nachhaltig beeinflusst.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Herlyn, U., Tessin, W., Harth, A., Scheller, G. (2012). Stadt des Volkswagens. In: Faszination Wolfsburg 1938 – 2012. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18665-8_4
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