Zusammenfassung
Das Stereotyp von den »goldenen zwanziger Jahren« muß ernst genommen werden. Es übernahm in der Restaurationsperiode der 50er Jahre die wichtige Funktion, die geschichtliche Dimension des neuen Staates der BRD zu kennzeichnen. Das Stereotyp konstruierte die Korrespondenz der Gegenwart zur Stabilisierungsphase der Republik.
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Anmerkungen
Dolf Sternberger, Hoppla wir leben! Die 14 Jahre der Weimarer Republik in Bildern von Karl Arnold, Hannover 1956, Vorwort.
Vgl. Eugen Diesel, Der Weg durch das Wirrsal, Stuttgart 1926
Emil Utitz, Die Überwindung des Expressionismus, Charakterologische Studien zur Gegenwart, Stuttgart 1927.
Broder Christiansen, Das Gesicht unserer Zeit, Buchenbach 1929, S. 41.
Ernst Bloch, Erbschaft dieser Zeit, Zürich 1935. Zitiert nach der erweiterten Ausgabe, Frankfurt a. M. 1961, S. 271.
Erich Weinert, Das Zwischenspiel, Deutsche Revue von 1918 bis 1933, Berlin 1950, S. 282.
S. Kracauer, Die Angestellten, Frankfurt a. M. 1930, S. 123 ff.
Theodor W. Adorno, Philosophie der neuen Musik, Frankfurt a. M. 1958, S. 182.
Auch das wichtige kunsthistorische Buch von Franz Roh, Nachexpressionismus, Magischer Realismus. Probleme der neuesten europäischen Malerei, Leipzig 1925, wird hier in der Regel nicht zu Rate gezogen, um nicht der Versuchung mancher Literaturwissenschaftler zu erliegen, Analysen der Literatur durch suggestive Analogien aus der bildenden Kunst zu ersetzen. Zum Funktionalismus in der Architektur vgl. Heide Bernd, Ist der Funktionalismus eine funktionale Architektur? Soziologische Betrachtung einer architektonischen Kategorie;
in: H. Bernd, A. Lorenzer, K. Horn, Architektur als Ideologie, Frankfurt a. M. 1968.
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Lethen, H. (1970). Einleitung. In: Studien zur Literatur der Neuen Sachlichkeit (1924–1932). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99982-5_1
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