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Zusammenfassung

„Die Felder waren abgeerntet und umgepflügt, sie lagen kahl den Hügeln und Hängen entlang, nur die grünen Tafeln der Wintersaaten leuchteten hervor. … Die Wäldchen, die die unzähligen Hügel krönten, glänzten noch in dieser späten Zeit des Jahres entweder goldgelb in dem unverlorenen Schmuck des Laubes oder rötlich oder es zogen sich bunte Streifen durch das dunkle bergan klimmende Grün der Föhren empor. Und über allem dem war doch ein blauer sanfter Hauch, der es milderte, und ihm einen lieben Reiz gab. … Aus diesem Dufte heraus leuchteten hie und da entfernte Kirchtürme oder schimmerten einzelne weiße Punkte von Häusern.“4 Die Schönheit der Stifterschen Landschaft ist die ihrer Ferne. Sie verbleibt ihren Dingen auch als nahen. Sie sind wie die Stiftersche Dingwelt insgesamt eingehüllt in den Hauch der Stille, der demjenigen gleicht, den erst die Weite der daliegenden Landschaft dem fernen Beschauer zeigt. Die Landschaft fügt sich jeweils der Gliederung des Panoramas, in welcher ihr Einzelnes als im gewissen Zusammenhang aufbewahrt gilt. Dessen geheimer Ordnung folgt die Beschreibung der Landschaft. Dinge der beengten bürgerlichen Welt, die dort bedrückend sich geltend machten, gliedern sich still in die Weite eines offenen Landes ein. Ist der Zwang, der den arbeitenden Bürger an sie fesselte, gewichen, sinkt ihr altes Widriges ein in ein beruhigtes Beieinander, zu welchem Berg, Wald und Ebene komponiert sind.

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Glaser, H.A. (1965). Die Landschaft. In: Die Restauration des Schönen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99909-2_2

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-99910-8

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