Zusammenfassung
In dem entscheidenden Stadium der Vorbereitungen für die Genfer »Gipfelkonferenz«, am 7. Juni 1955, traf in Bonn eine Note aus Moskau mit der Aufforderung ein, Verhandlungen über die Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zu beginnen. In ihr wurde festgestellt, daß durch die Ablösung des Besatzungsstatuts (die mit der Ratifizierung der Pariser Verträge vom 30. Oktober 1954 am 5. Mai 1955 rechtswirksam geworden war) und durch die von der Sowjetunion (am 25. Januar 1955) verfügte Aufhebung des Kriegszustandes mit Deutschland »die notwendigen Voraus-Setzungen für die Normalisierung und Herstellung unmittelbarer Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der deutschen Bundesrepublik« geschaffen worden seien. Nach Vorverhandlungen, die sich vor allem wegen der für die Bundesregierung gebotenen Rücksicht auf die Genfer Konferenz hinzogen, folgte Bundeskanzler Adenauer am 8. September 1955 der Einladung nach Moskau. Die Sowjetregierung wollte, daß die Verhandlungen sich auf die Herstellung diplomatischer Beziehungen, den Abschluß eines Handelsvertrages und die Herstellung kultureller Beziehungen zwischen den beiden Staaten beschränkten.
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Cornides, W. (1957). Diplomatische Beziehungen zwischen Moskau und Bonn. In: Die Weltmächte und Deutschland. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99855-2_39
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99855-2_39
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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