Zusammenfassung
Die innerdeutsche Auseinandersetzung über die Wiederbewaffnung, die im Herbst 1950 mit großer Heftigkeit einsetzte, hatte der Forderung nach Gleichberechtigung der Bundesrepublik einen starken Auftrieb gegeben. Regierung und Opposition verlangten einmütig, daß nun die Unterscheidung zwischen Siegern und Besiegten endlich aufhören müsse. Diese Übereinstimmung erstreckte sich aber nur auf die Forderung nach Gleichberechtigung. Die SPD fand die Bereitschaft der Bundesregierung, im Falle der Bildung einer internationalen Westeuropäischen Armee einen Beitrag in Form eines deutschen Kontingents zu leisten, die Bundeskanzler Adenauer am 50. August 1950 in einem Memorandum für die Hohen Kommissare zum Ausdruck gebracht hatte, verfrüht. Kurt Schumacher forderte am 8. November 1950 im Bundestag »ein vollständiges und unkorrigierbares Entgegenkommen der Westmächte und die völlige Einordnung der Deutschen in die westliche Völkergemeinschaft«.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1957 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Cornides, W. (1957). Der Eintritt der Bundesrepublik in das internationale Leben. In: Die Weltmächte und Deutschland. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99855-2_34
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99855-2_34
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99856-9
Online ISBN: 978-3-476-99855-2
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)