Zusammenfassung
Auch in Deutschland war der Ausgang der Moskauer Konferenz als ein schwerer Schlag empfunden worden. Viele große und kleine Entscheidungen waren »bis nach Moskau« zurückgestellt worden, so sehr sie auch drängten ; aber Moskau brachte nur wieder eine neue Vertagung der Friedensregelung für Deutschland bis November 1947. »Das deutsche Volk ist körperlich und seelisch nicht mehr fähig, einen neuen Winter mit Hungern und Frieren im Wohnungselend zerstörter Großstädte abzuwarten«, erklärte der bayerische Ministerpräsident Ehard in einem Telegramm, das er am 7. Mai 1947, dem zweiten Jahrestag der Kapitulation, an die Ministerpräsidenten aller deutschen Länder sandte. »Um ein weiteres Abgleiten des deutschen Volkes in ein rettungsloses wirtschaftliches und politisches Chaos zu verhindern«, bat er die Regierungschefs zu einer Besprechung nach München, auf der gemeinsame Vorschläge an die Militärregierungen ausgearbeitet werden sollten.
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Cornides, W. (1957). Vergeblicher Versuch einer deutschen Initiative: Die Münchner Konferenz der Ministerpräsidenten. In: Die Weltmächte und Deutschland. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99855-2_29
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99855-2_29
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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