Zusammenfassung
Entsprechend ihrer betont föderalistischen Zielsetzung begann die amerikanische Besatzungsmacht schon sehr früh mit dem Aufbau weitgehend selbständiger Staatsgebilde. Sie konnte sich dabei in weiterem Umfange als in anderen Besatzungszonen auf bereits bestehende Länder stützen, deren eigenstaatliche Tradition auch in der Zeit des Dritten Reiches nicht ganz verschwunden war. Nachdem am 28. Mai in Bayern Dr. Fritz Schäffer und am 14. September für Württemberg-Baden Dr. Reinhold Maier als Regierungschefs eingesetzt worden waren, wurden durch die Proklamation Nr. 2 der Militärregierung vom 19. September 1945 drei Staaten gebildet: Bayern, in seinen Grenzen von 1933, mit Ausnahme der französisch besetzten Gebiete, der Rheinpfalz und Kreis Lindau; Württemberg-Baden, bestehend aus den amerikanisch besetzten nördlichen Teilen der Länder Württemberg und Baden; Groß-Hessen, bestehend aus den rechtsrheinischen Gebieten des früheren Volksstaats Hessen und der ehemals preußischen Provinz Hessen-Nassau (mit Ausnahme von vier französisch besetzten Kreisen des Regierungsbezirks Wiesbaden).
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Cornides, W. (1957). Die Schaffung der Länder der amerikanischen Zone. In: Die Weltmächte und Deutschland. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99855-2_20
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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