Zusammenfassung
In der folgenden Auswahlbibliographie sind vor allem neuere Untersuchungen berücksichtigt. Für die vielen hier nicht angeführten Arbeiten, besonders auch zu Sachbezügen im Nl. — Orte, Gegenstände, Brauchtum usw. —, sei ein für allemal auf die unter a) genannten Bibliographien verwiesen, namentlich auf die von Willy Krogmann und Ulrich Pretzel. Im übrigen wird die folgende Bibliographie ergänzt durch die jeweils im Anschluβ an die einzelnen Kapitel verzeichnete Literatur (S. 24ff., S. 40ff., S. 52, S. 67, S. 77).
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Auswahlbibliographie
a) Bibliographische Hilfsmittel
Umfangreichere Zusammenstellungen von Literatur bieten: Theodor Abeling: Das Nibelungenlied und seine Literatur, 1907 (dazu Supplement 1909),
Mary Thorp: The Study of the Nibelungenlied, 1940, S. 161ff., sowie die Literaturgeschichten von Gustav Ehrismann, Schlußband, S. 123–126, und Helmut de Boor, 2. Bd, 51962, S. 169f. und S. 440–442 (bibliographischer Anhang von Dieter Haacke).
Besonders wichtig sind aber, für den gesamten Zeitraum der Nibelungenforschung, die »Bibliographie zum Nibelungenlied und zur Klage« von Willy Krogmann und Ulrich Pretzel, 81960, und, für die Zeit von 1928 bis 1960 (hierfür grundlegend), die »Bibliographie zur deutschen Heldensage 1928–1960« von Roswitha Wisniewski (Anhang zu: Hermann Schneider, Germanische Heldensage, I. Bd, 21962, S. 458–541; über die Nibelungensage S. 474–511).
Für die Arbeiten der letzten Jahre ist auch heranzuziehen die »Bibliographie der deutschen Literaturwissenschaft«, hrsg. von Hanns W. Eppelsheimer, bisher 5 Bände: Bd I (1945–1953), bearbeitet von H. W. Eppelsheimer, 1957; Bd II (1954–1956), 1958; Bd III (1957–1958), 1960; Bd IV (1959–1960), 1961; Bd V (1961–1962), 1963 (die Bde II–V jeweils bearbeitet von Clemens Köttelwesch).
b) Behandlung des Nl. in Literaturgeschichten
Gustav Ehrismann: Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters. Schlußband, 1935, unveränderter Nachdruck 1959, S. 123–143.
Julius Schwietering: Die deutsche Dichtung des Mittelalters [1940], unveränderter Nachdruck 1957, S. 195–209.
Hermann Schneider: Heldendichtung, Geistlichendichtung, Ritterdichtung, 21943, S. 373–382.
Helmut de Boor: Die höfische Literatur. Vorbereitung, Blüte, Ausklang (Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd 2), 51962, S. 156–170 (bibliographischer Nachtrag S. 440–442).
Hugo Kuhn in: Annalen der deutschen Literatur, hrsg. von H. O. Burger, 1952, 21962, S. 152–157.
Kurt Herbert Halbach: Epik des Mittelalters, DPh., Bd II, 21960 (über das Nl. Sp. 592–606).
c) Gesamtdeutungen, Einzelinterpretationen, Probleme des „Gehaltes”
Anton E. Schönbach: Das Christentum in der altdeutschen Heldendichtung, 1897 (über das Nl. S. 1–56).
Josef Körner: Das Nibelungenlied, 1921.
Friedrich Neumann: Schichten der Ethik im Nibelungenliede, in: Festschrift für Eugen Mogk, 1924, S. 119–145.
Ernest Tonnelat: La chanson des Nibelungen. Étude sur la composition et la formation du poème épique, 1926.
Hans Naumann: Die jüngeren Erfindungen im Heldenroman, ZfDk. 40, 1926, S. 22–34.
Ders.: Brünhilds Gürtel, ZfdA 70, 1933, S. 46–48 (wieder abgedruckt in Naumanns Aufsatzsammlung »Wandlung und Erfüllung«, 21934, S. 128–131).
Ders.: Das Nibelungenlied eine staufische Elegie oder ein deutsches Nationalepos?, DuV (= Euph.) 42, 1942, H. 4, S. 41–59 (auch gesondert erschienen als Heft 100 der Kriegsvorträge der Universität Bonn).
Hans Dasch: Höfische Elemente im Heldenepos, Diss. Frankfurt/M., 1926 (über das Nl. S. 2–24).
Hans Fehr: Das Recht in der Dichtung [1931] (über das Nl. S. 107 bis 124).
Wilhelm Dilthey: Das Nibelungenlied, in: Von deutscher Dichtung und Musik. Aus den Studien zur Geschichte des deutschen Geistes, ed. 1933,21957, S. 162–187.
Hildegard Emmel: Das Verhältnis von ere und triuwe im Nibelungenlied und bei Hartmann und Wolfram, 1936 (Diss. Frankfurt/Main, 1935).
Friedrich Knorr: Das Nibelungenlied in der Dichtung des 13. Jahrhunderts, Neue Jahrbücher für deutsche Wissenschaft 13, 1937, S. 289–306.
Katharina Bollinger: Das Tragische im höfischen Epos, Diss. Bonn, 1938 (über das Nl. S. 4–17).
Dietrich Kralik: Das Nibelungenlied, in: Von deutscher Art in Sprache und Dichtung, Bd 2, 1941, S. 189–233.
Herbert Drube: Der germanische Schicksalsglaube im Nibelungenlied, ZfdB 17, 1941, S. 161–174.
Max Ittenbach: Das Nibelungenlied. Dichtung und Schicksalsgestaltung, 1944.
Nelly Dürrenmatt: Das Nibelungenlied im Kreis der höfischen Dichtung, Diss. Bern, 1945.
Werner Fechter: Siegfrieds Schuld und das Weltbild des Nibelungenliedes, 1948.
Bodo Mergell: Nibelungenlied und höfischer Roman, Euph. 45, 1950, S. 305–336.
Friedrich Maurer: Leid. Studien zur Bedeutungs- und Problemgeschichte, besonders in den großen Epen der staufischen Zeit, 1951, 21961 (über das Nl. S. 13–38) (die das Nl. betreffenden Ausführungen schon vorher erschienen: Das Leid im Nibelungenlied, in: Angebinde, John Meier zum 85. Geburtstag [1949], S. 81–110).
Bernhard Wurzer: Das Komische in der deutschen Heldendichtung von der Frühzeit bis zum hohen Mittelalter, Diss. Innsbruck, 1951 [Masch.-Schr.] (über das Nl. S. 127–189).
Siegfried Beyschlag: Das Motiv der Macht bei Siegfrieds Tod, GRM 33, 1951/52, S. 95–108 (wieder abgedruckt in GDHS, S. 195–213).
Ders.: Überlieferung und Neuschöpfung. Erörtert an der Nibelungendichtung, WW 8, 1957/58, S. 205–213.
Hugo Kuhn: Zugang zur deutschen Heldensage, in: Jahresgabe des Ensslin & Laiblin Verlags, 1952, S. 36–58 (wieder abgedruckt in Kuhns Aufsatzsammlung »Dichtung und Welt im Mittelalter«, 1959, S. 181–195).
Gertrud Hermans: List. Studien zur Bedeutungs- und Problemgeschichte, Diss. Freiburg i.Br., 1953 [Masch.-Schr.] (über das Nl. S. 139–168).
Lutz Mackensen: Mittelalterliche Tragödien. Gedanken über Wesen und Grenzen des Mittelalters, in: Festschrift für Wolfgang Stammler, 1953, S. 92–108.
Bert Nagel: Die künstlerische Eigenleistung des Nibelungenlieddichters, Wolfram-Jahrbuch 1953, S. 23–47.
Ders.: Zur Interpretation und Wertung des Nibelungenliedes, Neue Heidelberger Jahrbücher 1954, S. 1–89.
Gerhard Schmidt: Die Darstellung des Herrschers im Nibelungenlied, Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Marx-Universität Leipzig, Gesellschafts- u. Sprachwissenschaftliche Reihe, Jg. 4, 1954/55, S. 485–499.
Walter Johannes Schröder: Das Nibelungenlied. Versuch einer Deutung, Beitr. 76 (Halle), 1954/55, S.56–143 (auch gesondert erschienen) [dazu Bert Nagel: Probleme der Nibelungenlieddeutung. Zu W. J. Schröders Deutungsversuch, ZfdPh. 75, 1956, S. 57–73].
Friedrich Ranke: Der Dichter des Nibelungenliedes (bearbeitet von Helmut de Boor), in: Die großen Deutschen. Deutsche Biographie, Bd I, Neue Ausgabe, 1956, S. 87–100.
Gisela Spiess: Die Bedeutung des Wortes „triuwe” in den mhd. Epen ›Parzival‹, ›Nibelungenlied‹ und ›Tristan‹, Diss. Heidelberg, 1957 [Masch.-Schr.].
Heinz Gerd Weinand: Tränen. Untersuchungen über das Weinen in der deutschen Sprache und Literatur des Mittelalters, 1958.
H. B. Willson: Concord and Discord: The Dialectic of the Nibelungenlied, Med. Aev. 28, 1959, S. 153–166.
Ders.: Blood and Wounds in the Nibelungenlied, MLR 55, 1960, S. 40–50.
Ders.: ordo and inordinatio in the Nibelungenlied, Beitr. 85 (Tüb.), 1963, S. 83–101.
J. K. Bostock: The Message of the Nibelungenlied, MLR 55, 1960, S. 200–212 [vgl. auch K. C. King: The Message of the Nibelungenlied — a Reply, MLR 57, 1962, S. 541–550].
Hulda H. Braches: Jenseitsmotive und ihre Verritterlichung in der deutschen Dichtung des Hochmittelalters, 1961 (über das Nl. S. 95–110).
Werner Schröder: Die epische Konzeption des Nibelungenlied-Dichters, WW 11, 1961, S. 193–201.
Werner A. Mueller: The Nibelungenlied today. Its Substance, Essence, and Significance, 1962.
Wedis Neindorf: Irrationale Kräfte im Nibelungenlied, Diss. Frankfurt/Main, 1963.
Gottfried Weber: Das Nibelungenlied. Problem und Idee, 1963.
Zu einzelnen Gestalten: Zu Rüedeger:
Hans Naumann: Rüdegers Tod, DVjs. 10, 1932, S. 387–403 (wieder abgedruckt in Naumanns Aufsatzsammlung »Wandlung und Erfüllung«, 21934, S. 132–148).
Bert Nagel: Heidnisches und Christliches im Nibelungenlied, Ruperto-Carola 10, Bd 24, 1958, S. 61–81 [dazu Gottfried Weber: Das Nibelungenlied, 1963, S. 206–211].
Peter Wapnewski: Rüdigers Schild. Zur 37. Aventiure des Nibelungenliedes, Euph. 54, 1960, S. 380–410 [dazu Gottfried Weber: Das Nibelungenlied, 1963, S. 200–206].
Zu Dietrich:
Wolfgang Mohr: Dietrich von Bern, ZfdA 80, 1943/44, S. 117–155.
Gisela Plötzeneder: Die Gestalt Dietrichs von Bern in der deutschen Dichtung und Sage des frühen und hohen Mittelalters, Diss. Innsbruck, 1955 [Masch.-Schr.].
Bert Nagel: Das Dietrichbild des Nibelungenliede, I. Teil, ZfdPh. 78, 1959, S. 258–268; IL Teil, ZfdPh. 79, 1960, S. 28–57.
Zu Giselher:
Wolfgang Mohr: Giselher, ZfdA 78, 1941, S. 90–120.
Zu Hagen:
Marion Sonnenfeld: The Figure of Hagen in Germanic Heroic Poetry and in Modern German Literature, Diss. Yale Univ., 1955.
Gerd Backenköhler: Untersuchungen zur Gestalt Hagens von Tronje in den mittelalterlichen Nibelungendichtungen, Diss. Bonn, 1961.
J. Stout: und ouch hagene, 1963.
P. B. Salmon: Why does Hagen die?, GLL 17, 1963/64, S. 3–13.
Zu den Frauengestalten:
Annemarie Laubscher: Die Entwicklung des Frauenbildes im mittelhochdeutschen Heldenepos, Diss. Würzburg, 1954 [Masch.-Schr.] (über das Nl. S. 12–92).
Werner Schröder: Die Tragödie Kriemhilts im Nibelungenl, ZfdA 90, 1960/61, S. 41–80 und S. 123–160; s. auch W. Schröder, WW 11, 1961, S. 193–201.
Einige dieser Arbeiten sind auch als Literatur zum 2. Kapitel zu nennen, etwa die von W. Mohr, Gisela Plötzeneder und G. Bakkenköhler.
d) Das Nl. als Kunstwerk (zu Fragen des Aufbaues, der Struktur, der Gestalt, des Gattungsproblems u. ä.)
Friedrich Knorr: Der künstlerische Aufbau des Nibelungenliedes, ZfDk. 52, 1938, S. 73–87.
Max Ittenbach: s. unter c).
Erwin Kobel: Untersuchungen zum gelebten Raum in der mittelhochdeutschen Dichtung [1951].
Hans-Jürgen Hillen: Die dichterische Behandlung der Zeit im Nibelungenlied, Diss. Köln, 1952 [Masch.-Schr.].
Hugo Kuhn: Über nordische und deutsche Szenenregie in der Nibelungendichtung, in: Edda, Skalden, Saga. Festschrift zum 70.Geburtstag von Felix Genzmer, 1952, S. 279–306 (wieder abgedruckt in Kuhns Aufsatzsammlung »Dichtung und Welt im Mittelalter«, 1959, S. 196–219).
Ders.: Gattungsprobleme der mittelhochdeutschen Literatur, Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Phil.-hist. Kl., Jg 1956, H. 4 (wieder abgedruckt in: Dichtung und Welt im Mittelalter, 1959, S. 41–61).
Hans Pressmar: Studien zu Kudrun und Nibelungenlied. Lexikalische Studien — Reimstudien, Diss. Tübingen, 1953 [Masch.-Schr.].
Friedrich Maurer: Die Einheit des Nibelungenlieds nach Idee und Form, DU 5, 1953, H. 2, S. 27–42 (wieder abgedruckt in Maurers Aufsatzsammlung »Dichtung und Sprache des Mittelalters. Gesammelte Aufsätze«, 1963, S. 53–69).
Ders.: Über den Bau der Aventiuren des Nibelungenliedes, in: Festschrift für Dietrich Kralik, 1954, S. 93–98.
Ders.: Über die Formkunst des Dichters unseres Nibelungenliedes, DU 6, 1954, H. 5, S. 77–83 (wieder abgedruckt in: Dichtung und Sprache des Mittelalters, 1963, S. 70–79).
Jean Fourquet: Zum Aufbau des Nibelungenlieds und des Kudrunlieds, ZfdA 85, 1954/55, S. 137–149.
Friedrich Panzer: Das Nibelungenlied. Entstehung und Gestalt, 1955, bes. Kap. 6, S. 114–215.
Burghart Wachinger: Studien zum Nibelungenlied. Vorausdeutungen, Aufbau, Motivierung, 1960.
Hansjürgen Linke: Über den Erzähler im Nibelungenlied und seine künstlerische Funktion, GRM 41, 1960, S. 370–385.
Max Wehrli: Strukturprobleme des mittelalterlichen Romans, WW 10, 1960, S. 334–345 [über den höfischen Roman (als Gegenbild zum Nl.); über dieses S. 335].
Michael S. Batts: Die Form der Aventiuren im Nibelungenlied, 1961.
Hans J. Bayer: Untersuchungen zum Sprachstil weltlicher Epen des deutschen Früh- und Hochmittelalters, 1962.
Literatur zur Sprache und zum Stil des Nl. ist verzeichnet bei Krogmann/Pretzel, S. 29f., Literatur zur Metrik s. oben S. 77.
Zu den Vorausdeutungen im Nibelungenlied
Alfred Gerz: Rolle und Funktion der epischen Vorausdeutung im Mhd. Epos, 1930 (über das Nl. S. 28–36).
Adrien Bonjour: Anticipations et prophéties dans le Nibelungenlied, Et. Germ. 7, 1952, S. 241–251.
Siegfried Beyschlag: Die Funktion der epischen Vorausdeutung im Aufbau des Nibelungenliedes, Beitr. 76 (Halle), 1954/55, S. 38–55.
s. auch Burghart Wachinger, S. 4–55.
e) Zum Namen der Nibelungen und zu Namen in der Nibelungendichtung
Walther Matthias: Zur Deutung des Namens der Nibelungen, GRM 7, 1915, S. 333–336.
Edward Schröder: Burgonden, ZfdA 56, 1919, S. 240–246 (wieder abgedruckt in: E. Schröder, Deutsche Namenkunde, 21944, S. 102–108).
Georg Baesecke: Gudrun — Kriemhilt, Grimhild — Uote, Guthorm — Gernot, Beitr. 60, 1936, S. 371–380.
Eugen Hartmuth Mueller: Deutung einiger Namen im Nibelungenlied, MDU 31, 1939, S. 274–284.
Francis P. Magoun jr.: Geographical and Ethnic Names in the Nibelungenlied, Mediaeval Studies 7, 1945, S. 85–138.
Siegfried Gutenbrunner: Über einige Namen in der Nibelungendichtung, ZfdA 85, 1954/55, S. 44–64.
Heinrich Matthias Heinrichs: Sivrit — Gernot — Kriemhilt, ZfdA 86, 1955/56, S. 279–289.
Marion Sonnenfeld: An Etymological Explanation of the Hagen Figure, Neophil. 43, 1959, S. 300–304.
Klaas Heeroma: Grimhild und Kriemhilt, Jb. des Vereins für niederdt. Sprachforschung 83, 1960, S. 17–21.
Willy Krogmann: Die Nibelunge. Ein namenkundliches Problem der germanischen Heldensage, in: VI. Internationaler Kongreß für Namenforschung. Kongreßberichte, Band III, 1961 (= Studia Onomastica Monacensia, Band IV), S. 474–483.
Weitere (ältere) Literatur zu Gestalten und Namen im Nl. bei Ehrismann, S. 138f.
f) Zum Weg der Nibelungen
Hermann Neufert: Der Weg der Nibelungen, Wissenschaftliche Beilage zum Progr. No 116 der Städt. Höheren Bürgerschule zu Charlottenburg, 1892.
Karl Weller: Die Nibelungenstraße, ZfdA 70, 1933, S. 49–66.
Friedrich Panzer: Der Weg der Nibelunge, in: Erbe der Vergangenheit. Festgabe für Karl Helm zum 80. Geburtstage, 1951, S. 83 bis 107.
Zu weiteren Einzelfragen vgl. die Literaturzusammenstellung bei Krogmann/Pretzel, S. 26ff.
g) Zu den Übersetzungen des Nibelungenliedes ins Nhd
Die Zahl der nhd. Übertragungen des Nibelungenliedes ist außerordentlich groß. Wir verweisen hier auf Elga Lubrichi Die neuhochdeutschen Übersetzungen des Nibelungenliedes. Ein Beitrag zum Problem des Übersetzens aus dem Mittelhochdeutschen, Diss. Hamburg, 1951 [Masch.-Schr.].
Neuzeitliche Behandlungen des Nibelungenstoffes
Friedrich de la Motte Fouqué: Der Held des Nordens (1808/10; Teile: Sigurd, der Schlangentöter; Sigurds Rache; Aslauga).
Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort (1834) [greift als erster auf das Nl. zurück].
Emanuel Geibel: König Sigurds Brautfahrt (1845); Brunhild (1857).
Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen (gedruckt 1853; Teile: Das Rheingold; Die Walküre; Siegfried; Götterdämmerung).
Friedrich Hebbel: Die Nibelungen (1855/60; Teile: Der gehörnte Siegfried; Siegfrieds Tod; Kriemhilds Rache).
Wilhelm Jordan: Nibelunge (1867/74).
Paul Ernst: Brunhild (1909), Chriemhild (1918).
Max Mell: Der Nibelunge Not (1944/51).
Als Untersuchung zu den Nibelungendichtungen des 19. Jh.s sei verwiesen auf Ernest Tonnelat: La légende des Nibelungen en Allemagne au XIXe siècle, 1952; vgl. im übrigen Franz Anselm Schmitt: Stoff- und Motivgeschichte der deutschen Literatur. Eine Bibliographie, 1959, s. v. ‚Nibelungen’, S. 131. Die dort u. a. angeführte Arbeit von Carlo Grünanger »La poesia dei Nibelunghi« ist jetzt bequemer zugänglich in: C. G., Scritti minori di letteratura tedesca, 1962, S. 55–146 (über die Nibelungendichtungen des MA.s S. 55–104, über die der Neuzeit S. 105–146).
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Weber, G., Hoffmann, W. (1961). Auswahlbibliographie. In: Heldendichtung II. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99853-8_6
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