Gesellschaftliches Bewußtsein und latente Weiterbildungsinteressen

Zusammenfassung

Diese Fragestellung richtet sich darauf, latente Weiterbildungspräferenzen als zukunftsgerichtete Verhaltensdispositionen aus übergreifenden gesellschaftsbezogenen Erwartungen und persönlichen Zukunftshoffnungen abzuleiten. Grundüberlegung dabei war, daß die Art und Weise der Zukunftserfassung Ausdruck für eine je spezifische Verarbeitung zurückliegender wie aktueller Erfahrungen und Konflikte ist, mithin von kognitiven Strategien und sozialen Werthaltungen, wie sie in der gesamten familiären, schulischen und beruflichen Sozialisation des einzelnen angelegt sind. Das Frageinteresse zielt aber nicht auf die Beklagung nicht mehr behebbarer Sozialisationsdefizite, sondern darauf, Ansatzpunkte ihrer Korrektur sichtbar zu machen. Freilich wird dies im Fazit auf die Empfehlung hinauslaufen, damit in möglichst frühen Sozialisationsphasen zu beginnen.