Zusammenfassung
Auffallendes Merkmal der dichten Gruppierung von Tod und Fortuna ist der Eintritt einer absolut finalgerichteten Kraft in ein Labyrinth der Nichtigkeit und Willkür; der Tod erscheint als Ordnungsfaktor im undurchschaubaren Fortuna-Getriebe. Dieser Aspekt gewinnt in jenen Überlegungen zunehmend an Bedeutung, die sich mit einer Systematisierung der Welt befassen. Gleichzeitig aber führt das diskursive Denken über ihn hinaus und sucht in andern Bereichen nach einer Erklärung irdischer Existenz. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob hinter dem scheinbar sinnlosen Geschehen der Fortuna/Vanitas-Sphäre eine ordnende Macht walte, die ihm eine gewisse Gesetzmäßigkeit gebe.
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Kirchner, G. (1969). Fortunas Verhältnis zu anderen Schicksalskräften. In: Fortuna in Dichtung und Emblematik des Barock. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99733-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99733-3_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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