Zusammenfassung
Des Dichters Aufforderung orientiert sich allerdings an einer relativen Größe, denn der Gesichtskreis des Menschen ist aufgrund seiner Beschaffenheit beschränkt; „alle Sachen“ zu schauen vermag er nicht, nur das, was seiner Existenz in Raum und Zeit zukommt. Hier steht er zwar schon am Scheideweg, doch der jenseitige Bereich selbst bleibt Gegenstand freudiger Sehnsucht oder schrecklicher Ahnung. Die Fähigkeit des Individuums ist bloß ein matter Abglanz jener göttlichen Providenz, die absolut „alles sihet / weis / vnd regieret.“ [1] Dieses Universalprinzip übergreift die irdischen Dimensionen und birgt jede dort getroffene Wahl.
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Kirchner, G. (1969). Das Prinzip der Providenz und die Mittel ihrer Offenbarung. In: Fortuna in Dichtung und Emblematik des Barock. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99733-3_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99733-3_14
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-99733-3
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