Zusammenfassung
Hofmannsthals Lustspiel ›Der Schwierige‹ das »auf dem doppelten Boden des Konversationsstücks und der Charakterkomödie [sich] erhebt«1, ist beides zugleich, denn jener »doppelte Boden« erhält in ihm eine form-konstitutive Funktion. Die Gesellschaft, die es schildert, ist aktuell stets auf den Titelhelden bezogen, andererseits bestimmt sich dessen wesentlicher Charakterzug, seine Schwierigkeit, allererst durch sein Verhältnis zur Gesellschaft. Anders als etwa Molières ›Misanthrope‹, der auf Grund dieses seines Charakters einer an sich unproblematischen Gesellschaft gegenübersteht, spiegelt der Schwierige in seiner Relation zur Gesellschaft deren allgemeine Problematik individuell zurück.
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Pickerodt, G. (1967). Der Schwierige. In: Zu Dramen Hugo von Hofmannsthals. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99649-7_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99649-7_14
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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