Zusammenfassung
Die Erfahrungsdisposition des Rentiers beruht auf einer »Herabsetzung des Realkontaktes … bei zunehmender Beherrschung der Materie« [1], die in einer auf technischer Verfügung über vergegenständlichte Prozesse basierenden Gesellschaft allgemein verbreitet ist, aber sich in seiner sozialen Randposition verschärft. Das Geld vergrößert seine Distanz zur Objektwelt, indem es sie beherrschbar macht. Die Schutzfunktion, die es dabei übernimmt, bewahrt »vor der ungezähmten Wildheit der Dinge« (1112) und gewährt die Illusion, sie seien allein dadurch schon gezähmt, daß sie ferngehalten werden.
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Notizen
A. Gehlen, »Die Seele im technischen Zeitalter«, Hamburg 1963, S. 62.
W. Benjamin »Ursprung des deutschen Trauerspiels«, Frankfurt 1963, S. 150.
Vgl. W. Benjamin »Schriften«, Frankfurt 1955, Bd. I, S. 442 ff.
Vgl. A. Rendi, »Robert Musil«, Milano 1963, S. 167 f.
Vgl. W. Reich »Charakteranalyse. Technik und Grundlage für studierende und praktizierende Analytiker«, o. O. 1933, S. 226 ff.
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Laermann, K. (1970). Phallischer Narzismus. In: Eigenschaftslosigkeit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99581-0_4
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