Zusammenfassung
C. F. zählt zu den ersten italienischen Geigern in Deutschland. Seine erste Anstellung fand er durch die Vermittlung von Heinrich Schütz (1585–1672) am Dresdner Hof und damit in einer der wichtigsten und besten Hofkapellen ihrer Zeit nördlich der Alpen. F. hatte das V.-Spiel am Mantuaner Hof gelernt, wo Virtuosen wie Salomone Rossi (1570-um 1630) und Giovanni Battista Buonamente (gest. 1642) das solistische Spiel auf der V. zur Blüte brachten. Zusammen mit Biagio Marini (um 1597–1665), der ab 1623 für 20 Jahre in Diensten des Neuburger Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm stand, ist F. damit der wichtigste Vermittler der italienischen V.-Schule in Deutschland; sein Nachfolger am Dresdner Hof wurde vermutlich Francesco Castelli (gest. 1631), den Schütz während seiner zweiten Italienreise persönlich kennengelernt hatte.
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Waczkat, A. (2001). Carlo Farina. In: Allihn, I. (eds) Barockmusikführer. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99520-9_34
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99520-9_34
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7618-2022-3
Online ISBN: 978-3-476-99520-9
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