Zusammenfassung
Als D. 1612 sein lang ersehntes Ziel, die Stelle des englischen Hoflautenisten, erreicht, hat er den größten Teil seines Œuvres bereits vollendet. Dabei liegt das Gewicht der gedruckte Werke eindeutig auf Lt.-Liedern und Ausgaben für gemischtes Violenconsort, während die reine solistische Lt.-Literatur eine starke handschriftliche Verbreitung erfuhr — in seinen ersten beiden Booke of songs erschienen nur drei Stücke als Anhang. D. wurden allerdings in Abschriften zahlreiche Werke zugesprochen, die möglicherweise gar nicht von ihm stammen oder durch Umschriften oft nicht mehr seinem Stil entsprechen. Diese Veränderungen geschahen hauptsächlich aus zwei Gründen: D.s Werke spielen sich einerseits auf einem hohen technischen Niveau ab, das oftmals von Dilettanten ihren eigenen Fähigkeiten angepaßt wurde; andererseits fiel sein Schaffen in die Blütezeit der englischen Lt.-Musik, von deren figurativem Stil sich seine Werke abhoben: Galliard to Lachrimae ist die einzige gedruckte Quelle, die Arpeggien enthält, und auch hier erscheinen sie weniger englisch als toccatenhaft-italienisch.
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Literatur
Poulton, D.: J. D., Berkeley u. Los Angeles, 1972, 2. rev. Aufl. 1982;
Tayler, D. St.: The solo lute music of J. D., Diss. Univ. of California Berkeley 1992, Ann Arbor 1995.
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© 2001 Springer-Verlag GmbH Deutschland
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Schnell, D. (2001). John Dowland. In: Allihn, I. (eds) Barockmusikführer. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99520-9_32
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99520-9_32
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7618-2022-3
Online ISBN: 978-3-476-99520-9
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