Zusammenfassung
Das gedankliche Streben unserer erkennenden Zeit geht dahin, das hinter den Dingen Liegende zu erobern. Denn das wissen wir schon: was wir bisher von den Dingen kannten, ist gar nicht ihr Wesen: die Wirklichkeitswerte sind die unwirklichsten. Hinter jedem Ding und seiner Erscheinung liegt noch etwas ganz anderes, das ist das Eigentliche: und vielleicht liegt dahinter noch etwas Eigentlicheres und so immer fort, bis wir zu wenigen Grundlagen des Lebens und seiner Erscheinungsformen gelangen: oder gar zu einer einzigen Grundlage, einer großen Einheit oder Zweieinigkeit, deren verschiedene Widerspiele und Wechselwirkungen die Dinge sind. Die alten Mystiker ahnten schon diese Straße der Erkenntnis und uns Neuere hat Nietzsche mit einem starken Posaunenstoß in diese Richtung gewiesen. Wir suchen nun einmal die Hintergründe, das Ueber den Dingen: es ist ein „Zug der Zeit“.
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Ruprecht, E., Bänsch, D. (1970). Karl Freiherr v. Levetzow »Der neue Rhythmus«. In: Ruprecht, E., Bänsch, D. (eds) Literarische Manifeste der Jahrhundertwende 1890–1910. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99502-5_5
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