Zusammenfassung
Wer sich in der 1957 von Marcel Gouron veröffentlichten ‘Matricule de l’Université de Médecine de Montpellier (1503–1599)’ über Nationalität und Herkunft der Medizinstudenten Montpelliers orientieren will, ist überrascht von der umfangreichen Liste der dort angegebenen Städte und Länder. Aus ganz Europa strömten die Studenten im 16. Jahrhundert nach Montpellier. Unter ihnen stellten die Studierenden deutscher Zunge ein nicht geringes Kontingent. Wie die Matrikel zeigt, entstammten sie nicht nur den Frankreich nächstgelegenen deutschen Gebieten, den Rheinlanden oder Süddeutschland, sondern sie folgten sogar weit aus dem Osten dem Ruf der berühmten Medizinschule: aus Schwerin, aus Danzig, aus Breslau — ein Beweis für das große Ansehen, das Montpellier damals in Deutschland genoß. Darüber unterrichtet uns auch in lebendiger und so amüsanter Weise die bekannte Selbstbiographie Felix Platters, der 1555 in Montpellier studierte.1 Die Frage drängt sich auf, ob diese Wertschätzung Montpelliers in deutschen Landen schon für frühere Jahrhunderte gilt, über die keine Matrikel vorliegt. Vermag die mittelalterliche deutsche Literatur darüber etwas auszusagen?
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Rath, G. (1968). Montpellier im Urteil des deutschen Mittelalters. In: Fachliteratur des Mittelalters. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99494-3_21
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99494-3_21
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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