Zusammenfassung
Man spricht oft von den „ersten Wörtern“ eines Kindes und dann von seinen „ersten Sätzchen“ Im wissenschaftlichen Sinne handelt es sich aber zunächst gar nicht um Wörter, sondern um „Global-Äußerungen“, die in einer Situation getan werden, meist auch schon auf einen Hörer bezogen sind und daher für Sprecher wie Hörer die Rolle spielen, die in entwickelter Sprache den Satz konstituiert (vgl. unten S. 9 f.). Wenn man also der Syntax die Aufgabe zuweist, die Aufgaben, Arten und Formen von Sätzen zu beschreiben, so hat der Syntaktiker schon beim ersten Wort eines Kindes etwas zu tun, während der Erforscher der Formenlehre erst viel später ansetzen kann.
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Glinz, H. (1965). Die Stellung von Syntax, Phonologie und Morphologie bei unmittelbarer Beobachtung. In: Deutsche Syntax. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99423-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99423-3_2
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99424-0
Online ISBN: 978-3-476-99423-3
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