Zusammenfassung
Unsere Theorie der Schule wäre unvollständig ohne einen Blick auf das Schulleben. In der Beurteilung der Bedeutung des Schullebens für die Gesamtaufgabe der Schule hat sich in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts eine deutliche Wandlung vollzogen. War die Herbart-Schule im großen ganzen eine »Schule ohne Schulleben« (Odenbach), so sind das Miteinanderleben, der Rhythmus der Pausen, die Gestaltung der Feste, die Schülerselbstverwaltung, aber natürlich auch der ganze Unterrichtsstil seit der reformpädagogischen Bewegung in die amtlichen Maßstäbe der Schule aufgenommen worden. Man findet heute in allen Richtlinien der Schulverwaltungen Ausführungen, die den Schulen die sorgfältige Ausgestaltung der Schule als Lebensform zur Auflage machen mit der Begründung, daß durch Unterricht allein die schulischen Erziehungsmöglichkeiten nicht voll ausgeschöpft werden können. Die Dokumente, die noch unter dem unmittelbaren Eindruck des politischen Zusammenbruchs nach 1945 entstanden sind, sind in dieser Hinsicht besonders entschieden.
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Wilhelm, T. (1967). Wille und Vorstellung im Schulleben. In: Theorie der Schule. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99367-0_24
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99367-0_24
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-99367-0
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