Zusammenfassung
Religiöse Erziehung wird heute als vordringlich bezeichnet. Schulverwaltungen, Kirchen, Elternhäuser und der Deutsche Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen sind sich darin einig. »Dem Ausschuß ist die Überzeugung gemeinsam, daß in dem gesamten Geschehen, das den Menschen zur mündigen Person werden läßt, also auch innerhalb der öffentlichen Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Hochschule, der religiösen Erziehung ein einzigartiges Gewicht zukommt, weil es in ihr um die Grundhaltung des Menschen geht.«1 Nach Hans Bohnenkamp besteht die Einzigartigkeit dieses Gutachtens von 1962 eben darin, daß hier »Christen beider Konfessionen und Nicht-Christen gemeinsam für die fundamentale Bedeutung der religiösen Erziehung eingetreten« sind.2 Unter dem Eindruck des Zusammenbruchs entstanden nach 1945 Schulentwürfe, die unter Vermeidung des Konzepts der Konfessionsschule eine allgemeine christliche höhere Schule propagierten, die nicht auf der traditionellen Trias von Antike, Christentum und Deutschturn aufgebaut werden sollte, sondern allein auf dem Logos, der am Anfang aller Dinge war.3
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Wilhelm, T. (1967). Der Horizont des Glaubens. In: Theorie der Schule. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99367-0_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99367-0_19
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99368-7
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