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Zusammenfassung

Sowohl für das Denken Heideggers als auch für die Daseinsauffassung Rilkes hat das Problem des Todes seine schwerwiegende Bedeutung. Es ist in sich unterschieden. Jedoch für den Dichter wie für den Denker geht die Notwendigkeit, den Tod in das Dasein einzuordnen, aus dem zentralen Punkt ihrer beiden Begriffe von Dasein als einer Ganzheit hervor. Das Wort »Ganzheit« hat in beiden Fällen nicht den gleichen Inhalt. Fürs erste sei nur das Gemeinsame festgestellt: der Tod gehört in diese »Ganzheit« = »Dasein«; kraft des Denkens, kraft des Einsehens muß das erwiesen werden. Rilkes Begriff dieser Ganzheit von Leben und Tod hat sich während der jahrelangen Arbeit am »Malte« gewandelt; und doch ist die in den »Malte« schon eingegangene frühe Konzeption des Todes auch im Stadium der Vollendung des Werkes beibehalten worden: »der eigene Tod« als »Kern« einer Frucht, die mit dem Leben, in dem Leben reift. Heidegger nimmt, wenn auch nicht im ausdrücklichen Hinweis auf den »Malte«, diesen Vergleich des Todes mit einer Frucht auf23. In dem Bemühen, klar und unmißverständlich den Tod als Sein-zum-Ende scharf abzugrenzen gegen scheinbar ähnliche Phänomene von Ende, zu-Ende-sein, Vollendung, kommt Heidegger zu dem Schluß, »Reife als ›Ende‹ und Tod als ›Ende‹ decken sich nicht« hinsichtlich der »ontologischen Endstruktur«.

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Buddeberg, E. (1956). Der Tod. In: Denken und Dichten des Seins. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99341-0_14

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