Zusammenfassung
Durch die mehrfach erwähnte Krise der lateinischen Welt, durch die Hinwendung zum Nordischen, welche in Spanien eine Welle der Germanophilie erzeugte, erfuhr das Verhältnis zu Goethe um 1900 eine erstaunliche Intensivierung. Hatte man ihn bisher als Dichter und großen Schriftsteller bewundert, so lernte man nun die Gesamtpersönlichkeit kennen. Man sah mit Verwunderung, daß ein berühmter Dichter ein bürgerliches Leben geführt hatte, ohne zum Bourgeois zu werden; daß er eine große Person bei Hofe war, ohne zum Höfling zu werden; daß er als unabhängiger Künstler gelebt hatte, ohne zum Bohemien zu werden. An seinem Dasein erlebte man menschliche Größe.
Alles Große bildet, sobald wir es gewahr werden.
Goethe
La Doctrina de la vida como una perenne educación — ideal de Goethe …
(Das Leben als immerwährende Erziehung betrachtet — Goethes Ideal)
Alfonso Reyes (Tertulla de Madrid)
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Rukser, U. (1958). Der grosse Mensch. In: Goethe in der Hispanischen Welt. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99297-0_14
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