Zusammenfassung
Das Nl. ist in einer sehr reichen handschriftlichen Überlieferung auf uns gekommen: nicht weniger als 34 Handschriften bewahren die Dichtung ganz oder bruchstückhaft. Alle vollständigen Handschriften überliefern außer dem Nl. auch die >Klage<, eine in Reimpaaren verfaßte Dichtung von nur geringem künstlerischen Wert. Mit Bildern ist übrigens nur eine Handschrift ausgestattet, die aus dem frühen 15. Jh. stammende Hundeshagensche. Die Überlieferung zieht sich von der ersten Hälfte des 13. Jh.s bis zum beginnenden 16. Jh. und entstammt vorwiegend dem süddeutschen Raum. Bereits die handschriftlichen Verhältnisse beweisen, daß das N1., modern gesprochen, „ein großer Erfolg“ war, daß es einem Bedürfnis der Zeit entsprach. Wenn es bei manchen Forschern noch immer üblich ist, die >Kudrun< in einem Atemzuge mit dem Nl. zu nennen und sie als dichterische Leistung neben dieses Werk zu stellen, so sollte allein schon die Tatsache, daß sie nur in einer einzigen späten Handschrift auf uns gekommen ist, in der berühmten Ambraser Hs., zu denken geben.
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Literatur
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Weber, G. (1961). Die Überlieferung. In: Nibelungenlied. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99189-8_3
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