Zusammenfassung
Literarische Laiendichtung, Kunst des Rittertums, wird in Deutschland erst um 1170 volle Wirklichkeit. Sie erwirbt eine neue Dichtersprache, erwirbt den Vorrat neuer Inhalte und Formen, der für Jahrhunderte gültig blieb: das weltliche Lied und das höfische Epos, das Abenteuer und die Minne Doch sie erfüllt sich nur in kurzer, steiler Kurve: am Anfang ein Jahrzehnt der Vorbereitung und ersten Blüte, das frühhöfische von 1170–1180, mehr Vollendung früherer Ansätze als schon Neuwelt; dann Aufstieg und Wende in zweimal zwei Jahrzehnten der reifen höfischen Leistung, die ersten umgrenzt vom Lebenswerk Hartmanns von Aue, rund 1180–1200, die andern vom Werk Wolframs von Eschenbach, rund 1200–1220; am Ende ein Jahrzehnt des Ausklangs, überwölbt noch vom Alterssang Walthers von der Vogelweide, 1220–1230.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Copyright information
© 1952 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Kuhn, H. (1952). Die Klassik des Rittertums in der Stauferzeit. In: Annalen der Deutschen Literatur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99181-2_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99181-2_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99182-9
Online ISBN: 978-3-476-99181-2
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)