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Zur Deutung der künstlerischen Form des Mittelalters

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Dichtung und Welt im Mittelalter

Zusammenfassung

Das Interesse und Verständnis, das man heute ganz allgemein der mittelalterlichen Kunst entgegenbringt, stammt nicht in direkter Folge aus der deutsch-romantischen Wiederentdeckung des Mittelalters vor rund 150 Jahren1. Zwar haben die Wissenschaften den damals ergriffenen Gegenstand stetig weiter gefördert. Für das allgemeine Bewußtsein des 19. Jahrhunderts aber versank bald das romantische Bild vom Mittelalter, zusammen mit all den anderen Wunschbildern der Romantik, vor dem Andrang empirischer Realitäten. An seinem Ausgang träumte das 19. Jahrhundert höchstens von der Kultur und Kunst der Renaissance.

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Anmerkungen

  1. s. dazu den Vortrag von H. Hirsch in Das Mittelalter in Einzeldarstellungen, 1930, S. 1ff.

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  2. In den Schriften des heute unterschätzten Julius Meyer-Graefe kommt dieses Bewußtsein besonders deutlich zum Ausdruck.

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  3. s. Georg Weise, Der Begriff des Mittelalters in der Kunstgeschichte, DVjs. 22 (1944), S. 121 ff.

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  4. s. dazu vor allem Dagobert Frey, Gotik und Renaissance als Grundlagen der modernen Weltanschauung, 1929.

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  5. a.a.O. S. 59 ff.

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  6. Am meisten hat sich die Kunstgeschichte darum bemüht, am entschiedensten Dagobert Frey.

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  7. Es sei an Günther Müllers »Gradualismus« erinnert (DVjs. 2 [1924], S. 681 ff.) oder an Worringers vom Expressionismus geleitete Schlagworte »Abstraktion und Einfühlung«, ganz abgesehen von älteren Erscheinungen wie dem Zusammenhang zwischen Wölfflin und dem Marées-Kreis.

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  8. Zum Problem vgl. Eduard Spranger, Der Sinn der Voraussetzungslosigkeit in den Geisteswissenschaften, 1929 (SB der Preuß. Akad. d. Wiss. 1929), S. 2–30; H. M. Flasdieck, Kunstwerk und Gesellschaft, 1948.

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  9. Ob ich positivistische Tatsachen meine, oder geistesgeschichtliche, ästhetische, mythisch verbindliche usw.—das bleibt in dieser Hinsicht doch auf der gleichen Ebene!

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  10. s. Hugo Kuhn, Mittelalterliche Kunst und ihre ‘Gegebenheit’, DVjs. 14 (1936), S. 224ff.

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  11. s. dazu die Zusammenschau von Gottfrieds von Straßburg Tristan mit Bernhard von Clairvaux bei Julius Schwietering, Der Tristan Gottfrieds von Straßburg und die Bernhardische Mystik, 1943 (Abh. d. Preuß. Akad. d. Wiss. 1943, 5). Christliche Wurzeln für die ältesten Troubadours nimmt Dimitri Scheludko an: Über die Theorien der Liebe bei den Trobadors, ZsfromPh 60 (1940), S. 191 bis 234.

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  12. Diese Zusammenhänge wären insbesondere auch an der Entwicklung der mittelalterlichen Sakramentslehre zu erkennen und abzuleiten.

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Kuhn, H. (1959). Zur Deutung der künstlerischen Form des Mittelalters. In: Dichtung und Welt im Mittelalter. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99164-5_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99164-5_1

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-99165-2

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