Zusammenfassung
In dem allgemeinen Überblick über die Methoden der astronomischen Orts- und Zeitbestimmung in Kapitel IX sowie in dem Überblick über die Methoden, bei welchen Almukantaratdurchgänge beobachtet werden (vgl. § 54), wurde bereits darauf hingewiesen, daß wir ohne jede Kreis- oder Mikrometerablesungen auskommen können, wenn wir den Durchgang mehrerer Sterne durch denselben Höhenparallelkreis beobachten. Bei der von Zinger [767] angegebenen Methode der Zeitbestimmung aus korrespondierenden Höhen zweier Sterne werden zwei Sterne, von denen der eine in der Nähe des Ostvertikals und der andere in der Nähe des Westvertikals steht, in ein und derselben aber unbekannten Zenitdistanz beobachtet. Der Zenitpunkt ergibt sich dann als Schnitt des sphärischen Mittellotes des die beiden Sternörter verbindenden Großkreises mit dem als bekannt vorausgesetzten Breitenparallelkreis. Wir ersehen hieraus sofort, daß die günstigsten Verhältnisse dann vorliegen, wenn die beiden Sterne symmetrisch zum Meridian und möglichst nahe dem 1. Vertikal beobachtet werden, weil dann das Mittellot den Breitenparallelkreis senkrecht schneidet, und durch Beobachtungsfehler bedingte Richtungsfehler des Mittellotes sich nur wenig auswirken.
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Ramsayer, K. (1970). Orts- und Zeitbestimmung aus Durchgangsbeobachtungen durch denselben Höhenparallelkreis. In: Handbuch der Vermessungskunde. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99139-3_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99139-3_11
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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