Skip to main content
  • 15 Accesses

Zusammenfassung

Es war ein sehr bedeutender Tag für Vischer, als er im April 1836 seine kleine Wohnung am Neckar bezog. Seit 1821, also 15 Jahre mit einer nur 2jährigen Unterbrechung hatte er in Klöstern gewohnt, stets in Gemeinschaft gelebt, sei es nun als Zögling, wie zuerst, oder als Erzieher, wie in den letzten Jahren. Im ersten Augenblick kam er sich wie befreit vor; die Nachteile des Alleinwohnens lernte er erst allmählich einsehen. Seine Wohnung gefiel ihm gut, war auch alles darin schief und krumm; doch schon nach einem halben Jahr zog er aus. Bald verließ er auch seine zweite Wohnung, bald eine dritte. Er gab seinen alten Möbeln die Schuld — dem Erbe der Stuttgarter Dichtertante; die war alle Vierteljahre umgezogen und mehrmals in ganz Stuttgart herumgekommen. Im Sommersemester hielt Vischer zwei Vorlesungen. Kopfüber tauchte er in dem Meer von Arbeit unter, aus dem er sein ganzes Leben nicht mehr hochkommen sollte. Bald begegnet man in seinen Briefen der stereotypen Wendung, er wisse nicht vor und zurück vor lauter Arbeit, könne einfach nicht mehr, die Arbeit erdrücke ihn; hinzu kommen noch andere Klagen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD 89.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1959 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Schlawe, F. (1959). Der Junge Dozent. In: Friedrich Theodor Vischer. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99133-1_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99133-1_5

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-99134-8

  • Online ISBN: 978-3-476-99133-1

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics