Zusammenfassung
Nach Chrétiens eigenem Bericht v. 61ff. schrieb er seinen ›Perceval‹ im Auftrage des Grafen Philipp von Flandern, der ihm ein ‘Buch’ mit der Gralsgeschichte zur Bearbeitung gegeben hatte. Über dieses ‘Buch’ lassen sich nur Mutmaßungen anstellen, dabei hängt aber gerade daran einer der wichtigsten und dunkelsten Punkte der Literaturgeschichte des Mittelalters. Da nichts Sicheres über den Ursprung der Gralsage bekannt ist, sind im Laufe der Zeiten die verschiedensten Theorien aufgestellt worden (vgl. Hofer, S. 159):
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Literatur
Außer Bruce I, S. 230–245, II, S. 114–135, vor allem Pierre le Gentil in: A.L. M. A., S. 251 ff., ferner E. Hoepffner in: Lumière du Graal, Paris 1951, S. 139–150, u. R.d.Gr., S. 93 bis 106; vgl. auch Herm. Schneider, Parzival-Studien, 1947, S. 47–69.
Die außerordentlich schwierigen Probleme, die der ›Didot- Perceval‹ bietet, sind erörtert bei: W. Hoffmann, Die Quellen des Didot-Perceval, 1905, E. Brugger in: ZFSL 53, 1930, S. 389 bis 459, und W. Roach in der Einleitung seiner Ausgabe. Vgl. auch P. le Gentil in: A.L.M.A., S. 257–262.
W.A. Nitze in: A.L.M.A., S. 263–273. Zur Deutung v.a. J. N. Carman, The Symbolism of the P., PMLA 61, 1946, S. 42 bis 83.
Vgl. den ausgezeichneten Abriß von J. Frappier in: A.L.M.A., S. 295–318 (Merlin, von A. Micha, S. 319 bis 324). Wichtig ist noch immer, vor allem wegen der Herausarbeitung der Technik des „Entrelacement“, F. Lot, Étude sur le Lancelot en prose, Paris 1918 (Nachdruck 1954). Lots These von der Verfassereinheit des Prosa-Lancelot wird heute freilich nicht mehr geteilt. Zur Bedeutung des Motivs der Queste vgl. Uwe Ruberg, Die Suche im Prosa-Lancelot, in: ZfdA 92, 1963, S. 122–151.
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Brogsitter, K.O. (1965). Gralsage und Graldichtungen. In: Artusepik. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99113-3_5
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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