Zusammenfassung
Für den wichtigsten Teil der Sophokles-Übertragungen, die beiden vollendeten Dramen Ödipus der Tyrann und Antigonä, scheinen die Handschriften verschollen zu sein. Der Erstdruck (bei Wilmans, Frankfurt a. M. 1804) bietet den Text nicht einwandfrei. Ein Verzeichnis der Drukfehler im Ödipus, von Hölderlin selbst angelegt, existiert handschriftlich — Wilmans hielt es jedoch nicht für nötig, es dem Druck anzuhängen („wozu theils die Zeit zu spät ist, theils der geringste Theil der Leser darauf achtet. Ihnen werden sie (die Druckfehler) nicht zur Last gelegt, sondern den Buchdruckern“. Brief an Hölderlin, VI 363 Hell.113)). Das Verzeichnis ist aber keineswegs vollständig. Hellingrath hat nachgewiesen, daß Hölderlin beim Korrekturlesen das Manuskript nicht zur Hand hatte (es wird also in der Druckerei geblieben und dort verloren gegangen sein), und daß er den griechischen Text nicht immer verglich, so geschah es, daß Hölderlin an einigen Stellen Änderungen vornahm, die nicht beibehalten werden können (vgl. V 350 Hell.). Manche Fehler des Drucks sind aus schweren Verlesungen entstanden (z. B. Arges Vieh für Berges Vieh [v. 1048], von Hölderlin selbst im Fehlerverzeichnis berichtigt).
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Beissner, F. (1961). Die Überlieferung der Sophokles-Übertragungen. In: Hölderlins Übersetzungen aus dem Griechischen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99053-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99053-2_8
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99054-9
Online ISBN: 978-3-476-99053-2
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