Zusammenfassung
Die vortrefflichen Bemühungen um Hölderlins Übersetzungswerk, die bisher erschienen sind, haben, wie ich meine, beide 1), wenn auch jede in ihrer ganz andern und besondern Art, der Beschreibung und Würdigung der objektiven Gestalt an und für sich eher gegolten als dem Erforschen der eigentlichen Bedingungen, unter welchen diese Übersetzungen aus dem Griechischen standen, und der andern, geänderten, welche sie für Hölderlins Leben und Dichten weiterhin schufen. Die Wandlung also, die sein Bewußtsein von der Zeit und den Zeiten erfuhr und deren erste Ursache die hingegebenere Beschäftigung mit den Griechen gewesen zu sein scheint, ist in den vorliegenden Schriften wohl angedeutet, doch nicht im Zusammenhange dargestellt. Das Ziel jedoch, das neben der objektiven Würdigung dieser Übersetzungen das Interesse für sie, vor allem für die aus dem Pindar, allein rechtfertigt, ist ihre festere Fundierung in den übrigen Schriften, wobei es gälte, die mannigfachen Beziehungen aufzuweisen, die — Ursachen und Folgen gleicherweise auf beiden Seiten, beide wirkend und betroffen — zwischen den Übersetzungen und der freien Dichtung bestehen.
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Norbert von Hellingrath, Pindar-Übertragungen von Hölderlin. Prolegomena zu einer Erstausgabe. Jena 1911; Günther Zuntz, Über Hölderlins Pindar-Übersetzung. Diss. Marb. 1928.
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© 1961 Springer-Verlag GmbH Deutschland
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Beissner, F. (1961). Einleitung. In: Hölderlins Übersetzungen aus dem Griechischen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99053-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99053-2_1
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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