Die Kinder- und Jugendliteratur der DDR — Voller Anregungen für die Politische Bildung Auf dem Wege zu einer Dokumentation

Zusammenfassung

Mit der Frage

»Was ist ›Interessantes aus der Wirklichkeit‹ dessen, das wir in pädagogischer Absicht die ›Deutsche Frage‹ nennen, und zudem Interessantes für Schüler?«

nannte Kurt Gerhard Fischer 1982 auf einer Tagung des 1. Bundeskongresses für Politische Bildung »zusammenfassend« ein »didaktisch relevantes Stichwort«. Sein Referat wurde als Einleitungsartikel in die Unterrichtshilfe »Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR« aufgenommen.[1] Differenziert setzte sich K.G. Fischer mit dem Problem der »Betroffenheit« auseinander:

»Unser Fach ist auch deshalb in Verruf geraten, weil die Wiederentdeckung des Schülers als Mittelpunkt des Lernens überstrapaziert wurde. Man könnte die Schulen schließen, wenn […] seine Bedürfnisse, seine Interessen, sein Innen- und Außenleben zum alleinigen Kriterium für die Wahl der Inhalte, der Methoden gemacht würden. Immer wieder habe … ich daran erinnert, daß unsere Aufgabe zentral heißt ›Wollen-Machen‹; das ist mehr als Motivieren, nämlich Interessieren, Hineinführen in eine Sache […]«.[2]