Zusammenfassung
Die Positionen im »Historikerstreit«, der mehr war als ein Streit unter Historikern, sind unmißverständlich abgesteckt. Wer etwas sagen wollte, hat es gesagt, darunter auch viel Unerhebliches, um es milde zu formulieren. Denn die große Zahl der Beiträge, die von den Medien und von Verlagen bereitwillig angenommen wurden, kann nicht überdecken, daß neue Gedanken schon bald nicht mehr aufgetaucht sind. Ich habe auch keine anzubieten. Ein weiterer Versuch zu resümieren und aus dem Gelesenen etwas zu lernen, mehr nicht, aber mit einer anderen Blickrichtung als sie vorherrschte in der Hektik der unmittelbaren Auseinandersetzung, in der der schnelle Presseartikel das Wichtigste zu sein schien.
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Literatur
Martin Broszat: Nach Hitler. Der schwierige Umgang mit unserer Geschichte. Hg. v. Hermann Graml und Klaus-Dietmar Henke, München 1987.
»Historikerstreit«. Die Dokumentation um die Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Judenvernichtung, München-Zürich 1987.
Ernst Nolte: Der Europäische Bürgerkrieg 1917–1945. Nationalsozialismus und Bolschewismus, Frankfurt-Berlin 1987.
Hans-Ulrich Wehler: Entsorgung der deutschen Vergangenheit? Ein polemischer Essay zum »Historikerstreit«, München 1988.
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Langewiesche, D. (1989). Der »Historikerstreit« und die »Historisierung« des Nationalsozialismus. In: Oesterle, K., Schiele, S. (eds) Historikerstreit und politische Bildung. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-98967-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-98967-3_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-30312-7
Online ISBN: 978-3-476-98967-3
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