Zusammenfassung
Schiller war schon auf den Stoff gestoßen, als er noch an der »Maria Stuart« arbeitete. Er hat seinen Plan selbst so beschrieben: „Unter der Regierung Heinrichs VII. in England stand ein Betrüger, Warbeck, auf, der sich für einen der Prinzen Eduards V. ausgab, welche Richard III. im Tower hatte ermorden lassen. Er wußte scheinbare Gründe anzuführen, wie er gerettet worden, fand eine Parthey, die ihn anerkannte und auf den Thron sezen wollte; Eine Prinzessin desselben Hauses York, aus dem Eduard abstammte und welche Heinrich dem VIIten Händel erregen wollte, wußte und unterstüzte den Betrug, sie war es vorzüglich welche den Warbeck auf die Bühne gestellt hatte. Nachdem er als Fürst an ihrem Hof in Burgund gelebt und seine Rolle eine Zeitlang gespielt hatte, manquierte die Unternehmung, er wurde überwunden, entlarvt und hingerichtet“, Schiller hat diesen Plan zwar bald wieder beiseitegelegt; er tauchte aber immer wieder auf, wenn von Dramenplänen die Rede war: so etwa nach der Beendigung der »Maria Stuart«, Aber auch damals schienen sich trotz seines Interesses die Schwierigkeiten zu häufen die Bearbeitung des Märchenstückes »Turandot« von Gozzi schob sich dazwischen, ebenfalls ein noch „mächtiger Interesse“ — der »Tell«. Schließlich verdrängte auch noch der »Demetrius«-Entwurfden »Warbeck«.
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Literatur
Literatur: Vulpius Nr. 4980–4987; Raabe Nr. 730.
Vulpius Nr 4390–4402; Raabe Nr 728–729 ; Kettner, Einführung und Anmerkungen in SA 8 und Kettner, Nachlaß II.
Literatur: Vulpius Nr 4403–4404.
Vgl. auch Kettner, Einführung und Anmerkungen in SA 8 und Kettner, Nachlaß II.
F.Prader, Schiller und Sophokles, Zürich 1954, S. 37–55.
Kettner, Einführung in SA 8 und Kettner, Nachlaß II.
Literatur: Vulpius Nr 4405–4407.
L. Blumenthal, Schillers Dramenplan »Die Prinzessin von Zelle«. Abhdlg. d. Sächs. Akad. der Wiss. zu Leipzig, Philol.-histor. Klasse, Bd 56, 1963, H. 2 (neue Edition der Hs. mit ausführlicher und gründlicher Analyse des Entwurfs); dies., Schillers Dramenplan »Die Prinzessin von Celle«. In: FF 36, 1962, S. 366–368.
Vulpius Nr 4221.
zu »Die Gräfin von Flandern«: Vulpius Nr 4285; zu »Rosamund«: Vulpius Nr 4774; zu »Elfriede«: Vulpius Nr 4659.
zu »Agrippina«: bes. E.Staiger, Schillers »Agrippina«. In: E.St., Die Kunst der Interpretation, Zürich 1955, S. 132–160.
zu »Themistokles«: Vulpius Nr 4775; zu »Das Schiff« Vulpius Nr 4168–4169.
Zum Nachlaß: Kettners Einführung und Anmerkungen in SA 8 und Kettner, Nachlaß II.
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Koopmann, H. (1966). Entwürfe und unausgeführte Pläne »Warbeck«. In: Friedrich Schiller. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-98922-2_14
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-98923-9
Online ISBN: 978-3-476-98922-2
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